Die Welt ist in Bewegung, immer mehr Menschen unterwegs. Flüchtlinge lassen nicht nur ihre Heimat hinter sich, sondern auch ihr Land, ihren Kulturkreis. Aber was heißt es, in der Fremde neu anzufangen, um dort zu leben, zu studieren oder zu arbeiten? Vor allem, wenn man allein geht und die Nächsten zurückbleiben. Wie verändert die neue Welt den Blick auf das alte Ich, auf alles, was einem kostbar war? Familie, Freunde, Dinge, Orte, Erinnerungen. Und wie verändern auch die, die geblieben sind, ihre Blicke auf die, die gegangen sind?
Im vergangenen Sommer hat sich ein kleines internationales Ensemble zusammengefunden, das seitdem gemeinsam mit Regisseur Clemens Bechtel und Autorin Maxi Obexer daran gearbeitet hat, einen Theaterabend zu entwickeln. Alle Mitspieler sind dabei durch eine gemeinsame Erfahrung verbunden: Sie wissen, was es heißt, die Heimat zu verlassen und in der Fremde neu anzufangen. „Gehen und Bleiben“ erzählt auf überraschende, irritierende, heitere und traurige Weise von den Schicksalen der zwölf Beteiligten aus Syrien, Israel, Mazedonien, Frankreich, Russland und dem Iran, die heute allesamt in Potsdam und der Region leben.
Gehen und Bleiben
Ein Stück über Flucht und Heimat
von Maxi Obexer
Regie: Clemens Bechtel
Premiere
17.03.2017, 19:30 Uhr
Spielstätte
Hans Otto Theater, Reithalle
Eintritt
10 EUR, ermäßigt 5 EUR
Geflüchtete erhalten bei entsprechendem Nachweis freien Eintritt.