Etwa 40 Millionen Kurden sind im Vorderen Orient beheimatet. Die meisten leben in der Türkei, im Irak, in Syrien und im Iran. In den politischen Nachrichten aus dieser Region werden die Kurden meist im Zusammenhang mit gewalttätigen Auseinandersetzungen erwähnt. Während die einen von Terroristen, Rebellen und Separatisten reden, betrachten die Kurden ihren Kampf um Identität und Autonomie als legitim, was in der Folge zu politischer und militärischer Verfolgung führte. Viele Kurden sind geflohen und leben schon seit Jahren als Migranten auch in Deutschland.
Das Thema ist hochaktuell und weist enge Bezüge zur Gesellschaft in Deutschland auf. Deshalb soll mit dieser Diskussionsveranstaltung über den Konflikt am Rande Europas zur Aufklärung beigetragen werden.
In der Diskussion werden solgende Themen behandelt:
- Ursachen des Konflikts
- kulturelle Identität der Kurden
- relevante politische Kräfte in der Region
- Land in Sicht?
Referenten:
Prof. Dr. Ferhad Ibrahim Seyder, Leiter der „Mustafa Barzani Arbeitsstelle für kurdische Studien“ an der Uni Erfurt
Jian Omar, Deutsch-kurdischer Politiker syrischer Abstammung