Anti-Bias II. Vertiefungsseminar
Wegen der großen Nachfrage nach dem Seminar „Diskriminierung erkennen – mit Vorurteilen umgehen“ in Angermünde wird nun ein Aufbauseminar dazu angeboten. Das Seminar fokussiert auf erweiternde Übungen und eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Anti-Bias Ansatz und richtet sich an Teilnehmende des Anti-Bias I Seminars, sowie an Menschen die sich bereits mit dem Themenfeld – eigene Identität und Diskriminierung – auseinander gesetzt haben.
Der Anti-Bias Ansatz beschäftigt sich mit Vorurteilen und stereotypen Bildern von Geflüchteten und anderen gesellschaftlichen Gruppen, die immer wieder in unserem Alltag und sozialen Umfeld Anklang finden. Dabei werden Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit zu einer Gruppe, „Kultur“, oder aufgrund ihres Aussehens mit bestimmten Merkmalen versehen und nach diesen beurteilt.
Durch die gestiegene Zahl geflüchteter Menschen, die aktuell in Deutschland Asyl suchen, ist eine Zunahme diskriminierender und rechtspopulistischer Parolen wahrzunehmen. Für eine gelingende Integration und ein demokratisches Zusammenleben ist es wichtig zu lernen, wie mit diesen Bildern umgegangen werden kann. Der Anti-Bias-Ansatz geht davon aus, dass wir Vorurteile erlernen und bietet Handlungsoptionen, durch die ein bewusster Umgang mit der eigenen Voreingenommenheit möglich wird.
Das Seminar dient dazu, sich mit den Themen Diskriminierung und Vorurteile vertiefend auseinanderzusetzen. Dies soll anhand von praktischen Übungen, Gruppenarbeiten und Diskussionen geschehen. Das Seminar richtet sich besonders an (Jugend)Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen und Multiplikator/innen aus der Sozialen Arbeit sowie an Engagierte in Willkommensinitiativen.
Trainerinnen: Nele Kontzi und Žaklina Mamutovič vom Anti-Bias Netz
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt Angermünde statt.
Veranstalter:
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Projekthaus AHA
Schwedter Str. 22, Angermünde
Eintritt:
frei
Status:
Anmeldung erforderlich
Anmeldung:
Anmeldungen mit Name, Organisation und Kontaktdaten erbeten bis zum 11. Januar 2017