Bei der Beratung und Betreuung von Geflüchteten fällt auf, dass die Religion im Alltag dieser Menschen zum Teil eine wesentliche Rolle spielt. Hierbei stellt sich die Frage, wie Religiosität in ihren vielfältigen Varianten in die Soziale Arbeit einbezogen und reflektiert werden kann. Dazu ist es erforderlich, die Funktion von Religiosität zu hinterfragen. Ist Religion lediglich eine soziale Kontrollinstanz, oder muss sie nicht ebenso als gesellschaftliche und individuelle Ressource verstanden werden? Die Migrationssozialarbeit sollte Religiosität in ihrer Vielfalt betrachten, da hier praxisorientierte und lebensweltnahe Fragen gestellt werden, die bislang vernachlässigt wurden. Durch die Veranstaltung wird der Religionswissenschaftler und Soziologe Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel (Institut Soziologie, Goethe-Alexander-Universität Göttingen) führen. Neben der Vermittlung von theoretischen und wissenschaftlichen Ansätzen soll es in der Veranstaltung vor allem auch um einen aktiven Austausch gehen. Konkrete Fragen können Sie uns gerne bereits vorab zukommen lassen, so dass während der Fortbildung darauf eingegangen werden kann.
Weitere Informationen
Detailbeschreibung und Anmeldebogen (PDF)