Brandenburg hat 2015 so viele Geflüchtete aufgenommen wie noch nie in seiner Geschichte. Dass die Unterbringung so vieler Menschen in menschenwürdigen Umständen und relativ konfliktfrei erfolgte, ist das Verdienst aller Beteiligten. Das neue Integrationsgesetzsieht die Zuweisung des künftigen Wohnorts für drei Jahre vor. Über diesen Verwaltungsakt hinaus, geht es nun darum, Geflüchtete zu Nachbarn werden zu lassen und ihre Teilhabe am Leben in Brandenburg schrittweise zu entwickeln.
Neben dem Willen und dem Bemühen der Zugewanderten sind dafür vor allem die gelingenden Kooperationen vieler Akteure erforderlich. Das ist keine Frage, die in Talkshows entschieden wird, sondern die alltägliche Praxis vor Ort ist gefordert. Und nicht nur die „Neuen“, sondern in gleichem Maße auch die, die schon da sind (in Deutschland geborene und frühere Zuwanderergenerationen) sind gefragt. Ihre Belange, Interessen und Unsicherheiten sind ebenso ernst zu nehmen und als Herausforderung zu verstehen. Die 17. Landesintegrationskonferenz lädt dazu ein, diese Fragen zu diskutieren und festzuhalten, was bereits „gut läuft“ in Brandenburg und die Bereiche zu markieren, wo es gilt, sich auf (verbesserte) Regeln und Vorgehensweisen zu verständigen.
Die Landesintegrationskonferenz findet im 25. Jubiläumsjahr von FaZIT statt. Wir halten daher Rückschau auf die geleistete Arbeit und nehmen zugleich zukünftige Herausforderungen in den Blick. Die Veranstaltung bildet ebenso einen Rahmen für die Verabschiedung von Herrn Dr. Wolfgang Bautz, dem langjährigen Leiter des Fachberatungsdienstes.
Sie sind herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Konferenz gibt es die Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss Herr Dr. Wolfgang Bautz gebührend zu verabschieden.
Linktipps:
Einladung
Veranstalter:
Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Brandenburg
Veranstaltungsort:
Hermannswerder 23
Potsdam
Telefon:
(0331) 292555, 275880 und 297619
E-Mail:
potsdam@fes.de
Eintritt:
frei
Status:
Anmeldung erforderlich