Beiträge

Flüchtlingsschiffprojekt "Mit Sicherheit gut ankommen" (Foto: msgan.de)

Flüchtlingsschiffprojekt macht Halt in Potsdam

Das Flüchtlingsschiffprojekt „Mit Sicherheit gut ankommen“ macht am Freitag, dem 22. September 2017, Station in Potsdam.

Das Flüchtlingsschiffprojekt – ein Kunst- und Informationsprojekt

Dabei handelt es sich um ein sozial-kulturelles Kunst- und Informationsprojekt. Zwei Schiffe machen auf ihrer Fahrt von Bremen nach Berlin Station in ca. 20 Stadthäfen. Eines der Schiffe fährt an der Nordseeküste entlang, das andere quer durch Deutschland über Flüsse und Kanäle. Auf den Schiffen befinden sich 70 Bronzefiguren des dänischen Künstlers Jens Galschiøt.

In den Hafenstädten dienen die Schiffe sowohl als „Hingucker“ als auch als „Orte der Irritation“ – Besucher können die Boote betreten und den Eindruck der stummen, dicht an dicht gedrängten Figuren auf sich wirken lassen. Die ehrenamtliche Bootsbesatzung steht für Fragen zur Verfügung und informiert über die Schiffe, die Bronzefiguren und über Flucht und Fluchtrouten. In Sichtweite des Flüchtlingsschiffs wird am Anleger eine Jurte, also ein großes Rundzelt mit etwa zehn Metern Durchmesser, aufgebaut. Diese dient als „Ort der Begegnung“, denn im Rahmen der Stopps finden auch Veranstaltungen rund um das Thema Flucht und Asyl statt, die von kooperierenden Initiativen und Organisationen vor Ort organisiert werden.

Bei dem Schiff, das in Potsdam vor Anker gegangen ist, handelt es sich um die „Al-hadj Djumaa“. Dieses Schiff kam im Sommer 2013 von Nordafrika nach Lampedusa. An Bord mehr als 280 Menschen aus Eritrea und Äthiopien.

Programm in Potsdam

In Potsdam hält die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Dr. Doris Lemmermeier, ein Grußwort (18:00 Uhr) und nimmt im Anschluss an einem Expertinnen-Gespräch zum Thema „Ankommen in Potsdam“ teil (19:30 Uhr). Schirmherrin der Veranstaltung ist Sozialministerin Diana Golze.

Lemmermeier sagte über das Projekt: „Die Integration der Geflüchteten ist eine große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Die Brandenburger Landesregierung, Kommunen, Vereine und Verbände, die Kirchen sowie viele Einzelpersonen haben Herausragendes geleistet und auf den Weg gebracht, um Geflüchteten ein gutes Ankommen und Integration zu ermöglichen. Ich wünsche mir, dass der Aufenthalt der „Al-hadj Djumaa“ in Brandenburg von vielen Besucherinnen und Besuchern dazu genutzt wird, sich mit dem Thema Flucht und Migration auseinanderzusetzen. Im besten Fall erwächst daraus ein neues Engagement für die geflüchteten Menschen.“

Die Anlegestelle befindet sich im Neuen Lustgarten am Hafen an der Langen Brücke.

 

Weitere Informationen
Informationen über das Projekt bei „Outlaw – Die Stiftung“
Programm-Flyer im PDF-Format

Forderung der Arbeits- und Sozialminister: Personalsituation im BAMF verbessern

Personalsituation im BAMF verbessern

Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales haben mehrheitlich einem Beschlussvorschlag von Rheinland-Pfalz zugestimmt, in dem der Bund aufgefordert wird, die Leistungsfähigkeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sicherzustellen und für eine den aktuellen Herausforderungen angemessene Personalausstattung zu sorgen.

Antragsrückstände abbauen, Neuanträge zeitnah bearbeiten

Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Arbeitsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, sagte zur rheinland-pfälzischen Initiative: „Uns ist wichtig, dass das BAMF nicht zu einem viel zu frühen Zeitpunkt sein Personal verringert und Verträge von gut eingearbeitetem Personal auslaufen lässt. Es geht zum einen um den zügigen Abbau der Rückstände von anhängigen Asylverfahren, aber auch um die zeitnahe und gründliche Bearbeitung von neuen Asylanträgen.“

Die Staatssekretärin des diesjährigen Vorsitzlandes der Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2017 aus Brandenburg, Almuth Hartwig-Tiedt, wies weiterhin darauf hin, dass auch der Integrationsbereich des BAMF deutlich gestärkt werden müsse. „Bei der Integrationsarbeit in den Ländern haben die Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren des BAMF in den Kommunen eine tragende Rolle. Sie sind zum Beispiel wichtige Kontaktpersonen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jobcentern. Darum ist mir die Forderung so wichtig, die Anzahl der Regionalkoordinatoren anzuheben.“

Fehlende Investition wird Länder und Kommunen belasten

Bätzing-Lichtenthäler: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass der Bund deutlich mehr in die Integrationsarbeit für geflüchtete Menschen investiert“. Hartwig-Tiedt: „Jede fehlende Investition heute wird ansonsten mittel- und langfristig den Bund, die Länder und die Kommunen teuer zu stehen kommen und den Sozialstaat erheblich belasten“.

Der Bund hatte angekündigt Personalstellen im BAMF zu streichen, obwohl noch immer über eine Vielzahl von Erstanträgen nicht entschieden wurde und trotz der Ankündigung des Bundesinnenministers, 80.000 bis 100.000 Entscheidungen erneut überprüfen zu müssen. Bereits im Dezember des Jahres 2016 endeten zahlreiche Befristungen von BAMF-Mitarbeitern. Im Herbst 2017 laufen erneut Hunderte Verträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, sofern durch das Bundesinnenministerium nicht entgegengesteuert wird.

Hintergrund

Der Arbeits- und Sozialministerkonferenz gehören Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales der Länder an. Das Vorsitzland wechselt jährlich. Derzeit hat Brandenburgs Arbeitsministerin Diana Golze den Vorsitz inne. Die Hauptkonferenz findet im Dezember in Potsdam statt.

 

Weitere Informationen
Pressemitteilungstext auf der Seite des MASGF

Staatssekretärin Hartwig-Tiedt: Geflüchtete sind ein Gewinn für den Arbeitsmarkt

Aufgrund der Ferienzeit stieg die Zahl der Arbeitslosen im Land Brandenburg leicht an: Im August waren in Brandenburg 89.918 Menschen arbeitslos. Das sind 898 mehr als im Juli, aber 12.152 weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,8 Prozent, das sind 0,9 Punkte weniger als ein Jahr zuvor.

Übliche saisonale Schwankung

Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt erklärte heute in Potsdam: „Im Sommer melden sich Schulabgängerinnen und Schulabgänger vorwiegend bis zum Beginn ihrer Ausbildung arbeitslos. Und Betriebe stellen in der Urlaubszeit für gewöhnlich weniger ein. Dennoch gilt weiterhin: Der Brandenburger Arbeitsmarkt ist in einer guten Verfassung, die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt auf einem hohen Niveau. Betriebe haben immer öfter Probleme, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Diese Situation bietet auch Chancen für Geflüchtete, die dank zunehmender Anzahl an Asylentscheidungen nun verstärkt Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Angesichts des Fachkräftebedarfes sind sie für die Betriebe langfristig ein großer Gewinn. Es ist gut, dass immer mehr Betriebe mittlerweile auch gezielt auf Geflüchtete zugehen und ihnen Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten.“

990 Geflüchtete im ersten Arbeitsmarkt

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit haben in Brandenburg von Januar bis Juli 2017 rund 990 Geflüchtete eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Mitte des Jahres arbeiteten rund 2.300 Personen, die aus den acht herkunftsstärksten nichteuropäischen Asylherkunftsländern (Eritrea, Nigeria, Somalia, Afghanistan, Irak, Iran, Pakistan, Syrien) stammen, in Brandenburger Unternehmen.

Die Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit erfasst seit Juni 2016 Personen im Kontext von Fluchtmigration. Danach stieg in Brandenburg im Zeitraum von Juni 2016 bis Juli 2017 die Zahl der Arbeitsuchenden mit Fluchthintergrund von 8.442 um rund 3.000 auf 11.441 Personen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit Fluchthintergrund von 4.037 um rund 130 auf 4.164.

Arbeit Schritt zur erfolgreichen Integration

Arbeitsstaatssekretärin Hartwig-Tiedt sagte: „Der Zugang zu Arbeit ist einer der wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Integration von Geflüchteten. Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Brandenburg sind bereit, sich stärker zu engagieren und Flüchtlingen den Einstieg in eine Ausbildung oder Beschäftigung zu ermöglichen, auch wenn es anfangs an Sprachkenntnissen und beruflichen Qualifikationen fehlt. Das Erlernen der deutschen Sprache ist eine Grundvoraussetzung. Umso wichtiger ist der schnelle Zugang zu den Sprachkursen des Bundes. Das Land Brandenburg bietet mit einem eigenen Landesprogramm Deutschkurse für jene Geflüchteten an, die noch nicht an den Integrationskursen teilnehmen dürfen.“

Hartwig-Tiedt erklärte weiter: „Auch der Zugang zu Arbeitsförderleistungen darf nicht länger davon abhängen, aus welchem Herkunftsland ein Mensch kommt. Bislang erhalten nur Geflüchtete mit einer sogenannten ‚guten Bleibeperspektive‘ eine angemessene Unterstützung. Das erschwert die Arbeitsmarktintegration. Deshalb sollte eine ‚individuelle Bleibeperspektive‘ zum Maßstab gemacht werden. Natürlich ist es für Betriebe frustrierend, wenn sie einen motivierten Flüchtling ausbilden wollen, dann aber nicht die Beschäftigungserlaubnis für ihn erhalten. Wer eine Ausbildung in Brandenburg macht, sollte, egal aus welchem Land er kommt, jede mögliche Unterstützung erhalten können. Ein modernes Einwanderungsgesetz würde hier für alle Beteiligten Klarheit schaffen.“

KAUSA als neues Förderprogramm

Es gibt zahlreiche Förderprogramme und Angebote für Betriebe bei der Integration von Geflüchteten im Land Brandenburg. Neu ist die „KAUSA – Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration“, die seit August 2017 gefördert aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums, des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg von Cottbus aus arbeitet. Ziel der KAUSA Servicestelle Brandenburg ist es, die Ausbildungschancen von Personen mit Migrations- und Fluchterfahrungen zu erhöhen. Sie berät und informiert Selbstständige, Jugendliche und Eltern mit Migrationshintergrund sowie junge Flüchtlinge rund um das Thema berufliche Bildung. Diese sollen dabei unterstützt werden, ihre Chance im Berufsbildungssystem zu nutzen. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Netzwerk-Partnern aus der Berufsbildung, Unternehmen, Schulen sowie Migrantenorganisationen in Brandenburg.

Hintergrund

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im August 2017 in Brandenburg 89.918 Menschen arbeitslos, davon 40.703 Frauen (45,3 Prozent). Das sind 898 Personen mehr als im Juli 2017 und 12.152 weniger als im August 2016. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,8 Prozent an. Das sind aber 0,9 Punkte weniger als im August 2016. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 7,2 Prozent auf 7.177 gesunken. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent auf 34.597 und die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 9,2 Prozent auf 4.867 gesunken.

Im Juni 2017 hatten 836.600 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 19.800 Personen mehr als vor einem Jahr.

 

Weitere Informationen
Pressemitteilungstext auf der Seite des MASGF

Jetzt für den Brandenburger Integrationspreis 2017 bewerben

Ab sofort können sich Einzelpersonen, Vereine, Verbände und Initiativen für den Integrationspreis 2017 bewerben oder dafür vorgeschlagen werden. Darauf machen heute Sozialministerin Diana Golze und die Integrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier aufmerksam. Ausgezeichnet werden Bewerberinnen und Bewerber, die sich haupt- und ehrenamtlich in besonderer Weise für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Land Brandenburg einsetzen.

Integrationspreis 2017 – Integration in Ausbildung und Arbeit

Diana Golze: „Integration in Ausbildung und Arbeit“ – so lautet das Motto in diesem Jahr. Es beschreibt sehr gut die aktuellen Herausforderungen, vor denen wir gemeinsam stehen. Ausbildung und Arbeit sind für gelingende Integration unverzichtbar. Brandenburgerinnen und Brandenburger, die sich in diesem Themenfeld besonders für andere Menschen engagieren – oft auch ehrenamtlich – möchten wir mit dem Integrationspreis des Landes ehren und ihnen auf diese Weise danken.“

Dr. Doris Lemmermeier: „Wer sein eigenes Geld verdient und damit unabhängig ist, kann sich in diese Gesellschaft am besten und schnellsten integrieren. Überall im Land engagieren sich viele Projekte und Einzelpersonen, um Geflüchtete und Menschen, die schon länger hier leben, dabei zu unterstützen, eine für sie geeignete Arbeit zu finden und damit ihren Lebensunterhalt zu sichern. Deshalb haben wir dieses Thema gewählt und freuen uns auf vielfältige und zahlreiche Bewerbungen.“

Hintergrund zum Integrationspreis 2017

Der Integrationspreis ist mit einer Gesamtsumme von 5.000 Euro dotiert. Die Ausschreibung läuft bis zum 13. Oktober 2017. Zu Beginn kommenden Jahres werden die Preisträgerinnen und Preisträger geehrt.

Bewerbungen sind zu richten an: Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam.

Der Integrationspreis wird seit 2008 vergeben und zeichnet herausragende Leistungen für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Land Brandenburg aus. Die Integrationsmaßnahmen sollen sich insbesondere durch Innovation, Nachhaltigkeit und Vernetzung auszeichnen.

Die Auswahljury setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Landtages, des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten im Land Brandenburg, des Vereins Viet Hong e.V. sowie der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg.

 

Weitere Informationen:
Ausschreibung auf der Webseite des Ministeriums für Arbeit, Sorziales, Gesundheit, Frauen und Familie

Elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende in Brandenburg (Foto: blickpixel/pixabay.com)

Elektronische Gesundheitskarte bewährt sich

Vor rund einem Jahr haben Landkreise und kreisfreie Städte in Brandenburg damit begonnen, die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende einzuführen – ein Schritt, der nicht unumstritten war. Im Fokus der Einführung stand, den bürokratischen Aufwand in den Sozialbehörden zu reduzieren. Heute zog Sozialministerin Diana Golze eine erste Bilanz. Sie hatte zum Erfahrungsaustausch zur elektronischen Gesundheitskarte eingeladen. Die überwiegend positiven Reaktionen der Beteiligten stellte sie auf einer anschließenden Pressekonferenz vor.

Skepsis mit Fakten begegnen

Golze: „Seit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Geflüchtete vor rund einem Jahr können wir Skepsis mit Fakten begegnen. In bislang dreizehn Landkreisen bzw. kreisfreien Städten funktioniert ihr Einsatz gut und hat sich bewährt. Die umständliche „Zettelwirtschaft“ ist dort jetzt vorbei. Ich danke jenen, die der Vereinbarung beigetreten sind und bin zuversichtlich, dass sich auch die anderen Landkreise den überzeugenden Argumenten nicht mehr verschließen und die elektronische Gesundheitskarte einführen werden. Die Landesregierung arbeitet mit Krankenkassen, Kassenärztlicher und Kassenzahnärztlicher Vereinigung als kompetente und verlässliche Partner in dieser Frage eng zusammen – ebenso wie mit den Krankenhäusern und dem Apothekerverband.“

Einstieg in elektronische Gesundheitskarte arbeitsintensiv

Weiter führte Ministerin Golze aus: „Obwohl der Einstieg in die Versorgung von Geflüchteten mit der elektronischen Gesundheitskarte als durchaus arbeitsintensive Zeit geschildert wird – Anmeldungen müssen verarbeitet, Fotos und Daten zusammengeführt und die Karten an die Berechtigten ausgegeben werden – so wird doch die Versorgung mit der Gesundheitskarte insgesamt als deutlich einfacher beschrieben. Denn der Umweg, vor dem Arztbesuch zunächst im Sozialamt einen Berechtigungsschein beantragen zu müssen, stellt nicht nur die Kommunen vor große Herausforderungen, er führt auch zu zeitlichen Verzögerungen für die erkrankten Menschen. Dies kann schwerwiegende Folgen haben. Mit der elektronischen Gesundheitskarte wird es für die betroffenen Menschen, die Kommunen sowie für Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken einfacher. Deshalb bleibt es weiter unser Ziel, die elektronische Gesundheitskarte flächendeckend in Brandenburg einzuführen.“

Hintergrund

Folgende Landkreise und kreisfreien Städte sind der Rahmenvereinbarung zur Umsetzung der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende in Brandenburg beigetreten: Potsdam, Teltow-Fläming, Oberhavel, Dahme-Spreewald, Havelland, Potsdam-Mittelmark und Cottbus, Barnim, Uckermark, Frankfurt Oder, Oder-Spree, Prignitz und Brandenburg an der Havel.

Die sieben teilnehmenden Krankenkassen und Ersatzkassen haben die regionale Verteilung ihrer Zuständigkeiten untereinander verbindlich und eindeutig geregelt. Es gibt immer nur eine Krankenkasse, die eine Karte für Flüchtlinge in einer Kommune ausgibt. Die Kosten trägt das Land. Auswirkungen auf die Beitragszahler in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es nicht.

Asylsuchende erhalten auch mit der elektronischen Gesundheitskarte nicht alle Leistungen, die zum Beispiel gesetzlich Krankenversicherte erhalten. Den Leistungsumfang regelt das Asylbewerberleistungsgesetz. Dazu zählen u. a. Behandlungen akuter Erkrankungen und Schmerzzustände einschließlich der Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln sowie die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Schutzimpfungen. Werdende Mütter und Wöchnerinnen erhalten ärztliche und pflegerische Hilfe und Betreuung. Auf Zahnersatz besteht nur Anspruch, wenn dies aus medizinischen Gründen unaufschiebbar ist, wenn also bei Nichtbehandlung Folgeschäden drohen.

 

Weitere Informationen:
Pressemitteilung des MASGF

Ehrenamtsstudie in Brandenburg: Lemmermeier und Golze mit ersten Ergebnissen (Foto: brandenburg.de)

Erste Ergebnisse der Ehrenamtsstudie

„Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe ist im Land Bandenburg nach wie vor sehr aktiv und spielt eine große Rolle bei der Integration der Geflüchteten. Ohne die zahlreichen Ehrenamtlerinnen und Ehenamtler hätte die Aufnahme der Geflüchteten in Brandenburg nicht so gut gelingen können. Sie lassen sich auch von Schwierigkeiten nicht von ihrem Engagement abbringen.“ Das sagte Sozialministerin Diana Golze heute in Potsdam bei der Präsentation der Studie „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe – was nun?“. Die Studie ist zwischen Mitte Februar und Ende Mai im Auftrag der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Frau Dr. Doris Lemmermeier, durch den Urania Landesverband Brandenburg e.V. erstellt worden. An der Online-Befragung und den Einzelinterviews haben sich 512 ehrenamtlich Engagierte beteiligt.

Ehrenamt wird auch in Zukunft benötigt

Diana Golze: „Das hohe Engagement und die tief verwurzelte humanitäre Motivation der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler haben mich sehr berührt. Diese Menschen setzen sich selbstlos und unermüdlich für die Geflüchteten ein und investieren ihre Zeit und Kraft. Sie lassen sich nicht abhalten von bürokratischen und anderen Barrieren. Sie sind Expertinnen und Experten in Sachen Integration geworden. Dabei haben auch die vom Land angebotenen und finanzierten Schulungen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe beigetragen. Wenn Integration in Arbeit, in Bildung und in den Alltag gelingen soll und wenn wir weiterhin gemeinsam gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit erfolgreich sein wollen, dann benötigen wir das Engagement der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler auch in der Zukunft. Die Landesregierung wird alles dafür tun, sie auch weiterhin zu unterstützen.“

Ehrenamtsstudie: Welche Herausforderungen bestehen?

Die ehrenamtlich Tätigen haben in der Befragung ausführlich von ihren Schwierigkeiten berichtet, von den Herausforderungen, vor denen sie stehen. Dabei gibt es vor allem zwei Barrieren: Die behördlichen Schranken und die politischen Grenzen. Die Ehrenamtlichen beschreiben sehr deutlich ihren Kampf mit Vorschriften, mit den langsam mahlenden Mühlen, mit unverständlichen Formularen und auch manch unsinnig scheinender Vorschrift. Eine ganz besondere Schwierigkeit sind die Abschiebungen. Die Befragten verstehen nicht, dass die Menschen, die ihre Freunde und Nachbarn geworden sind, plötzlich das Land verlassen sollen – trotz guter Deutschkenntnisse und erfolgreich vermittelter Arbeit.

Die Integrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler sind für den Prozess der Integration vor Ort unverzichtbar. 97 Prozent der Befragten würden sich aus heutiger Sicht noch einmal engagieren. Das ist ein unglaublich hoher Wert und zeigt die innere Überzeugung von der Notwendigkeit dieses Engagements. 65 Prozent der Ehrenamtlichen, die an der Befragung teilgenommen haben, sind berufstätig. Sie setzen also einen Großteil ihrer Freizeit für diese Arbeit ein. All diese Menschen sind ganz dicht an den Geflüchteten. Das in der Befragung geäußerte Unverständnis gegenüber Abschiebungen bei guter Integration kann ich sehr gut nachvollziehen. Hier ist in erster Linie die Bundespolitik gefragt. Wir dürfen keine Politikverdrossenheit bei denen erzeugen, die sich für das Miteinander in diesem Land einsetzen.“

Hohe Überzeugung von der Notwendigkeit ehrenamtlichen Einsatzes

Das Ehrenamt im Flüchtlingsbereich zeigt sich in Form von Patenschaften, Deutschkursen, Begleitung zu Behörden und vielem mehr. Bei den ehrenamtlich engagierten Brandenburgerinnen und Brandenburgern ist ein starker Wille spürbar, sich weiterhin zu engagieren und für die Integration der Geflüchteten einzusetzen. Es besteht eine hohe Überzeugung von der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit des Engagements, auch von der Wirkung. Die Stimmung ist gut, trotz aller Schwierigkeiten, denen das Ehrenamt begegnet und mit denen es zu kämpfen hat. Die Familie unterstützt am meisten, am skeptischsten sind die Nachbarn – so Ergebnisse der online-Befragung.

Ehrenamtler Sebastian Liedtke (Buntes Lübbenau): „Der Schlüssel für eine gelungene Integration in unserer Kommune ist die gute Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, engagierten Einwohnern in der Bürgerinitiative, der AWO als Wohnstättenbetreiber, ortsansässigen Sportvereinen, Wohnungsbaugesellschaften, Kulturschaffenden und Firmen. Alle begegnen sich unvoreingenommen auf Augenhöhe und unterstützen sich gegenseitig. So konnte die Integration in Lübbenau gelingen.“

Hintergrund

Projektleiter der Studie „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe – was nun?“ war Dr. Manfred Gartz vom Urania Landesverband Brandenburg e.V., mitgearbeitet haben Katja Schroether und Heidi Mauersberger. Wichtige Fragen waren: Welche Veränderungen haben sich 2016 ergeben? Welche Tendenzen und Perspektiven zeichnen sich ab? Welche Auswirkungen hat der Rückgang der Zugangszahlen auf das Ehrenamt? Wie ist die aktuelle Stimmungslage?

In Brandenburg sind über 100 Willkommensinitiativen aktiv, die von der Landesregierung finanziell und durch Fortbildungen unterstützt werden. So konnten im Jahr 2016 115 Anträge von Willkommensinitiativen in einem Gesamtvolumen von 121.000 Euro gefördert werden.

 

Weitere Informationen:
Erste Studienergebnisse im Überblick (PDF)
Webseite der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg

Arbeitspolitische Tour in Potsdam: Bäckerei Fahland, Maßnahme KompAS (Foto: MASGF)

Perspektiven für Flüchtlinge im Blick

Arbeitsministerin Diana Golze war heute im Rahmen ihrer arbeitspolitischen Tour unterwegs in Potsdam. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Integration.

Perspektiven für Geflüchtete

Nach einem Gespräch mit dem Sozialbeigeordneten Mike Schubert sowie Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitsagentur und Jobcenter über die Entwicklung des Potsdamer Arbeitsmarktes, besuchte die Ministerin unter anderem die Bäckerei Fahland, um sich praxisnah über die Integration von Geflüchteten zu informieren. Aktuell sind in dem Familienbetrieb, der seit 2013 in Potsdam ansässig ist, acht Geflüchtete beschäftigt.

Darüber hinaus stand im Rahmen der arbeitspolitischen Tour ein Besuch der Euro-Schulen an, die seit September 2016 für das Jobcenter Potsdam und die Agentur für Arbeit Potsdam Kurse des kombinierten Programms „KompAS“ anbieten.

KompAS – für eine erfolgreiche Integration in Arbeitswelt und Gesellschaft

„KompAS“ steht für „Kompetenzbilanzierung, Aktivierung und frühzeitiger Spracherwerb“ und kombiniert Elemente der beruflichen Aktivierung, Berufsorientierung und Qualifizierung mit dem Erwerb der deutschen Sprache in einem parallel stattfindenden allgemeinen Integrationskurs. Neben einem Bewerbungstraining und der Vermittlung berufsfachlicher Kenntnisse kann auch die betriebliche Erprobung in einem Unternehmen Teil des Programms sein. Ministerin Golze besuchte am Standort in Babelsberg eine der Kursklassen. Seit Herbst letzten Jahres haben bereits mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der sechsmonatigen Maßnahme teilgenommen.

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme "KompAS" (Foto: MASGF)

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme „KompAS“ (Foto: MASGF)

 
Golze sagte: „Landesweit fällt es Betrieben branchenübergreifend immer schwerer, offene Stellen zu besetzen. Der Fachkräftebedarf ist enorm.“ Für die Betriebe gebe es bei der Fachkräftesuche aber verschiedene Möglichkeiten, die sie stärker nutzen müssten. Vorbehalte gelte es u.a. gegenüber Alleinerziehenden und älteren Langzeitarbeitslosen abzubauen. „Auch für Geflüchtete sind die Hürden, eine Arbeit zu finden, hoch“, führte die Ministerin weiter aus. „Trotz Sprachbarrieren stellen sie für Betriebe aber eine echte Chance dar. In Zeiten demografischen Wandels müssen Betriebe das vorhandene Potenzial besser nutzen.“

Hintergrund

Die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, die Fachkräftesicherung, Gute Arbeit sowie die Integration von Geflüchteten in Arbeit stehen im Mittelpunkt der arbeitspolitischen Tour von Arbeitsministerin Diana Golze und Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Sie werden in diesem Jahr alle Landkreise und kreisfreien Städte besuchen und vor Ort mit Arbeitsmarktakteuren sprechen. Golze startete ihre arbeitspolitische Tour bereits am 09. März im Landkreis Oder-Spree. Am 05. Juli wird die Tour in Brandenburg an der Havel fortgesetzt.

 

Weitere Informationen:
Informationen zum „KompAS“-Programm in Potsdam

Integration im Flächenland (Foto: reverent/pixabay.com)

Integration im Flächenland Brandenburg

Die spezifischen Bedingungen der Integration im Flächenland Brandenburg hat eine vom Landesintegrationsbeirat 2014 eingesetzte Arbeitsgruppe untersucht. Der Bericht wurde im vergangenen Jahr vorgelegt und in einer Publikation veröffentlicht, die jetzt das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie herausgegeben hat.

Integration im Flächenland – große Unterschiede

Dem Bericht nach verfügen die Regionen nahe Berlin und Potsdam über gute Ressourcen zur Integration von Flüchtlingen. Es fehlen jedoch meist Arbeitsplätze, günstiger Wohnraum sowie ausreichend Kita- und Schulplätze.

Dagegen gibt es in ländlichen Gebieten mit einem erheblichen Fachkräftemangel zum Teil ausreichend Wohnraum, aber die sozialen Integrationsfaktoren sind dort schwächer ausgeprägt, weil diese Regionen in der Vergangenheit eher von Abwanderung geprägt waren. Der Zugang zum Gemeinschaftsleben wird dadurch nach Ansicht der Experten erschwert.

Geflüchtete bevorzugen meist Städte

Dies könnte dazu führen, dass die Geflüchteten dort nicht bleiben, sobald gesetzliche Auflagen eine freie Wohnortwahl erlauben. Die Broschüre vermittelt Anregungen, wie dem durch eine aktive, planvolle Integrationspolitik entgegengewirkt werden kann.

 

Weitere Informationen:
Vollständiger Arbeitsgruppenbericht des Landesintegrationsbeirates zum Download

Einige der neuen Mitglieder des Landesintegrationsbeirats (Quelle: MASGF)

Landesintegrationsbeirat neu konstituiert

Der Landesintegrationsbeirat Brandenburg hat sich neu konstituiert. Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, gleichzeitig Vorsitzende des Beirates, überreichte bei der Sitzung im Sozialministerium die Benennungsurkunden an die 34 neuen Mitglieder und ihren Stellvertretungen. Der Landesintegrationsbeirat berät und unterstützt die Landesregierung in allen Fragen der Integration und Migration. Er wurde 2002 gegründet. Im April 2017 trat eine neue Geschäftsordnung des Beirates in Kraft, in dessen Zuge jetzt die Neubesetzung erfolgte.

Zusammensetzung des Beirats setzt zukunftsweisende Akzente

Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: „Die Integration von Geflüchteten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Landesintegrationsbeirat Brandenburg trägt hierbei eine große Verantwortung. Und es zahlt sich aus, dass die verschiedenen Partnerinnen und Partner in diesem Gremium gut vernetzt sind und die anstehenden Aufgaben gemeinsam koordinieren. Durch das Zusammenspiel von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und den an der Integration seitens der Landesregierung beteiligten Ministerien können im Beirat Schwerpunktthemen der Migration und Integration gemeinsam erörtert werden. Dabei stehen zugewanderte Menschen, die schon länger in Brandenburg leben genauso im Zentrum wie Geflüchtete. Ich danke alle Mitgliedern für ihre engagierte Arbeit.“

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Dr. Doris Lemmermeier, stellvertretende Vorsitzende des Landesintegrationsbeirates, sagte: „Ich bin sehr gespannt auf die Diskussionen im neu zusammengesetzten Beirat. Besonders freue ich mich, dass wir jetzt ein Mitglied einer Flüchtlingsselbsthilfeorganisation, Refugees Emancipation, ein Mitglied der muslimischen Gemeinschaften im Land und den Landesjugendring erstmals mit dabei haben. Damit haben wir wichtige zukunftsweisende Akzente gesetzt. Die neue Geschäftsordnung gibt der Arbeit eine gute Basis.“

Dem Landesintegrationsbeirat gehören Vertreterinnen und Vertreter von neun Ressorts der Landesregierung, Verbänden, Migrantenorganisationen, Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppen an. Die Mitgliedsorganisationen benennen jeweils eine Vertreterin bzw. einen Vertreter als Mitglieder des Beirates. Das beratende Gremium dient der Vernetzung und Koordinierung der an der Integration beteiligten Akteure auf Landesebene. Der Landesintegrationsbeirat tagt mindestens zweimal jährlich und kann Berichte, Stellungnahmen und Empfehlungen abgeben.

Zusammensetzung des Landesintegrationsbeirats
_
Die Mitglieder des neu konstituierten Landesintegrationsbeirats (Quelle: MASGF)

Die Mitglieder des neu konstituierten Landesintegrationsbeirats (Quelle: MASGF)

Die heute berufenen 34 Mitglieder des Landesintegrationsbeirates gehören folgenden Ministerien, Institutionen und Organisationen an: Staatskanzlei, Innenministerium, Wissenschafts- und Kulturministerium, Bildung- und Jugendministerium, Sozial- und Gesundheitsministerium, Infrastrukturministerium, Justiz- und Europaministerium, Umweltministerium, Wirtschaftsministerium, Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA Brandenburg), Fachdienst für Zuwanderung, Integration und Toleranz (FaZIT), Flüchtlingsrat Brandenburg, Migrations- und Integrationsrat Brandenburg, Landessportbund Brandenburg, Pawlo – Germany (Vertretung der afrikanischen Community), Seniorenrat des Landes Brandenburg, Kontakt e. V. (Vertretung der russischsprachigen Community), Song Hong e. V. (Vertretung der vietnamesischen Community), Landesjugendring Brandenburg, Opferperspektive e. V., Refugees Emancipation e. V., Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Integrationsbeauftragten (LAGIB), Städte- und Gemeindebund Brandenburg, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Erzbistum Berlin, Landesverband der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg, Verein der Muslime in Potsdam e. V. (Vertretung muslimischer Gemeinden), Liga der freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg, Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V., DGB Region Mark Brandenburg, Arbeitsgemeinschaft Vietnamesischer Unternehmer Thăng Long, sowie als Gast die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Der Landesintegrationsbeirat setzte im Jahr 2014 die Arbeitsgruppe „Integration im Flächenland Brandenburg“ ein, um sich mit den spezifischen Bedingungen der Integration unter diesen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Der Bericht der Arbeitsgruppe ist jetzt als Broschüre erschienen. Die Broschüre „Bericht der Arbeitsgruppe „Integration im Flächenland Brandenburg“ des Landesintegrationsbeirates“ kann kostenfrei auf der Internetseite des Sozialministeriums heruntergeladen oder bestellt werden.

 

Weitere Informationen:
Bestellmöglichkeit des Arbeitsgruppenberichts

Schweißbrenner (Foto: Alejandro Macías/freeimages.com)

Arbeitspolitische Tour der Arbeitsministerin startet im Landkreis Oder-Spree

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Fachkräftesicherung, Gute Arbeit, Integration von Geflüchteten in Arbeit – diese wichtigen Themen stehen im Mittelpunkt der arbeitspolitischen Tour von Arbeitsministerin Diana Golze. Alle Landkreise und kreisfreien Städte werden in diesem Jahr besucht, um Gespräche mit Arbeitsmarktakteuren vor Ort zu ermöglichen. Die Tour startet am Donnerstag, dem 9. März 2017, im Landkreis Oder-Spree.

Nach einem Gespräch mit Landrat Rolf Lindemann und Angelika Zarling, Geschäftsbereichsleiterin des kommunalen Jobcenters, über die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Landkreis Oder-Spree informiert sich Diana Golze über verschiedene Projekte.

Dazu gehört auch folgender Termin:

 

Was
Reuther STC GmbH – Beispiel für die Integration von Geflüchteten in Arbeit

Wann
Donnerstag, 09.03.2017, 13:00 Uhr

Wo
Fabrikstraße 8, 15517 Fürstenwalde/Spree