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Ehrenamtsstudie in Brandenburg: Lemmermeier und Golze mit ersten Ergebnissen (Foto: brandenburg.de)

Erste Ergebnisse der Ehrenamtsstudie

„Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe ist im Land Bandenburg nach wie vor sehr aktiv und spielt eine große Rolle bei der Integration der Geflüchteten. Ohne die zahlreichen Ehrenamtlerinnen und Ehenamtler hätte die Aufnahme der Geflüchteten in Brandenburg nicht so gut gelingen können. Sie lassen sich auch von Schwierigkeiten nicht von ihrem Engagement abbringen.“ Das sagte Sozialministerin Diana Golze heute in Potsdam bei der Präsentation der Studie „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe – was nun?“. Die Studie ist zwischen Mitte Februar und Ende Mai im Auftrag der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Frau Dr. Doris Lemmermeier, durch den Urania Landesverband Brandenburg e.V. erstellt worden. An der Online-Befragung und den Einzelinterviews haben sich 512 ehrenamtlich Engagierte beteiligt.

Ehrenamt wird auch in Zukunft benötigt

Diana Golze: „Das hohe Engagement und die tief verwurzelte humanitäre Motivation der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler haben mich sehr berührt. Diese Menschen setzen sich selbstlos und unermüdlich für die Geflüchteten ein und investieren ihre Zeit und Kraft. Sie lassen sich nicht abhalten von bürokratischen und anderen Barrieren. Sie sind Expertinnen und Experten in Sachen Integration geworden. Dabei haben auch die vom Land angebotenen und finanzierten Schulungen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe beigetragen. Wenn Integration in Arbeit, in Bildung und in den Alltag gelingen soll und wenn wir weiterhin gemeinsam gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit erfolgreich sein wollen, dann benötigen wir das Engagement der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler auch in der Zukunft. Die Landesregierung wird alles dafür tun, sie auch weiterhin zu unterstützen.“

Ehrenamtsstudie: Welche Herausforderungen bestehen?

Die ehrenamtlich Tätigen haben in der Befragung ausführlich von ihren Schwierigkeiten berichtet, von den Herausforderungen, vor denen sie stehen. Dabei gibt es vor allem zwei Barrieren: Die behördlichen Schranken und die politischen Grenzen. Die Ehrenamtlichen beschreiben sehr deutlich ihren Kampf mit Vorschriften, mit den langsam mahlenden Mühlen, mit unverständlichen Formularen und auch manch unsinnig scheinender Vorschrift. Eine ganz besondere Schwierigkeit sind die Abschiebungen. Die Befragten verstehen nicht, dass die Menschen, die ihre Freunde und Nachbarn geworden sind, plötzlich das Land verlassen sollen – trotz guter Deutschkenntnisse und erfolgreich vermittelter Arbeit.

Die Integrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler sind für den Prozess der Integration vor Ort unverzichtbar. 97 Prozent der Befragten würden sich aus heutiger Sicht noch einmal engagieren. Das ist ein unglaublich hoher Wert und zeigt die innere Überzeugung von der Notwendigkeit dieses Engagements. 65 Prozent der Ehrenamtlichen, die an der Befragung teilgenommen haben, sind berufstätig. Sie setzen also einen Großteil ihrer Freizeit für diese Arbeit ein. All diese Menschen sind ganz dicht an den Geflüchteten. Das in der Befragung geäußerte Unverständnis gegenüber Abschiebungen bei guter Integration kann ich sehr gut nachvollziehen. Hier ist in erster Linie die Bundespolitik gefragt. Wir dürfen keine Politikverdrossenheit bei denen erzeugen, die sich für das Miteinander in diesem Land einsetzen.“

Hohe Überzeugung von der Notwendigkeit ehrenamtlichen Einsatzes

Das Ehrenamt im Flüchtlingsbereich zeigt sich in Form von Patenschaften, Deutschkursen, Begleitung zu Behörden und vielem mehr. Bei den ehrenamtlich engagierten Brandenburgerinnen und Brandenburgern ist ein starker Wille spürbar, sich weiterhin zu engagieren und für die Integration der Geflüchteten einzusetzen. Es besteht eine hohe Überzeugung von der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit des Engagements, auch von der Wirkung. Die Stimmung ist gut, trotz aller Schwierigkeiten, denen das Ehrenamt begegnet und mit denen es zu kämpfen hat. Die Familie unterstützt am meisten, am skeptischsten sind die Nachbarn – so Ergebnisse der online-Befragung.

Ehrenamtler Sebastian Liedtke (Buntes Lübbenau): „Der Schlüssel für eine gelungene Integration in unserer Kommune ist die gute Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, engagierten Einwohnern in der Bürgerinitiative, der AWO als Wohnstättenbetreiber, ortsansässigen Sportvereinen, Wohnungsbaugesellschaften, Kulturschaffenden und Firmen. Alle begegnen sich unvoreingenommen auf Augenhöhe und unterstützen sich gegenseitig. So konnte die Integration in Lübbenau gelingen.“

Hintergrund

Projektleiter der Studie „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe – was nun?“ war Dr. Manfred Gartz vom Urania Landesverband Brandenburg e.V., mitgearbeitet haben Katja Schroether und Heidi Mauersberger. Wichtige Fragen waren: Welche Veränderungen haben sich 2016 ergeben? Welche Tendenzen und Perspektiven zeichnen sich ab? Welche Auswirkungen hat der Rückgang der Zugangszahlen auf das Ehrenamt? Wie ist die aktuelle Stimmungslage?

In Brandenburg sind über 100 Willkommensinitiativen aktiv, die von der Landesregierung finanziell und durch Fortbildungen unterstützt werden. So konnten im Jahr 2016 115 Anträge von Willkommensinitiativen in einem Gesamtvolumen von 121.000 Euro gefördert werden.

 

Weitere Informationen:
Erste Studienergebnisse im Überblick (PDF)
Webseite der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg

Ergebnispräsentation der Ehrenamtsstudie 2017 (Foto: rawpixel/pixabay.com)

Pressetermin zur Ehrenamtsstudie

Im März hatte Dr. Doris Lemmermeier, die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, gemeinsam mit dem Urania Landesverband Brandenburg e. V. eine landesweite Umfrage zur aktuellen Entwicklung des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe gestartet. Die Befragung „Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe – was nun?“ wollte möglichst viele in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Engagierte erreichen, um ein aktuelles Lagebild zu erhalten.

Rund 500 Online-Teilnehmer bei der Ehrenamtsstudie

Nun sind die Daten eingesammelt und ausgewertet und die Ergebnisse der Ehrenamtsstudie sollen der Öffentlichkeit präsentiert werden. An der Online-Befragung beteiligten sich rund 500 ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, zusätzlich wurden mehr als 30 Einzelinterviews geführt.

Zur Präsentation in der Staatskanzlei werden Sozialministerin Diana Golze, die Integrationsbeauftragte Doris Lemmermeier sowie Sebastian Liedtke von „Buntes Lübbenau“ erwartet. Mit dabei sind zudem Studienprojektleiter Manfred Gartz vom Urania Landesverband Brandenburg und Mitglieder weiterer ehrenamtlicher Initiativen.

Medienvertreter sind herzlich zum Termin eingeladen.

Wann
Freitag, 09. Juni 2017
11:30 Uhr

Wo
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Presseraum 150
Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam

Arbeitspolitische Tour in Potsdam: Bäckerei Fahland, Maßnahme KompAS (Foto: MASGF)

Perspektiven für Flüchtlinge im Blick

Arbeitsministerin Diana Golze war heute im Rahmen ihrer arbeitspolitischen Tour unterwegs in Potsdam. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Integration.

Perspektiven für Geflüchtete

Nach einem Gespräch mit dem Sozialbeigeordneten Mike Schubert sowie Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitsagentur und Jobcenter über die Entwicklung des Potsdamer Arbeitsmarktes, besuchte die Ministerin unter anderem die Bäckerei Fahland, um sich praxisnah über die Integration von Geflüchteten zu informieren. Aktuell sind in dem Familienbetrieb, der seit 2013 in Potsdam ansässig ist, acht Geflüchtete beschäftigt.

Darüber hinaus stand im Rahmen der arbeitspolitischen Tour ein Besuch der Euro-Schulen an, die seit September 2016 für das Jobcenter Potsdam und die Agentur für Arbeit Potsdam Kurse des kombinierten Programms „KompAS“ anbieten.

KompAS – für eine erfolgreiche Integration in Arbeitswelt und Gesellschaft

„KompAS“ steht für „Kompetenzbilanzierung, Aktivierung und frühzeitiger Spracherwerb“ und kombiniert Elemente der beruflichen Aktivierung, Berufsorientierung und Qualifizierung mit dem Erwerb der deutschen Sprache in einem parallel stattfindenden allgemeinen Integrationskurs. Neben einem Bewerbungstraining und der Vermittlung berufsfachlicher Kenntnisse kann auch die betriebliche Erprobung in einem Unternehmen Teil des Programms sein. Ministerin Golze besuchte am Standort in Babelsberg eine der Kursklassen. Seit Herbst letzten Jahres haben bereits mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der sechsmonatigen Maßnahme teilgenommen.

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme "KompAS" (Foto: MASGF)

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme „KompAS“ (Foto: MASGF)

 
Golze sagte: „Landesweit fällt es Betrieben branchenübergreifend immer schwerer, offene Stellen zu besetzen. Der Fachkräftebedarf ist enorm.“ Für die Betriebe gebe es bei der Fachkräftesuche aber verschiedene Möglichkeiten, die sie stärker nutzen müssten. Vorbehalte gelte es u.a. gegenüber Alleinerziehenden und älteren Langzeitarbeitslosen abzubauen. „Auch für Geflüchtete sind die Hürden, eine Arbeit zu finden, hoch“, führte die Ministerin weiter aus. „Trotz Sprachbarrieren stellen sie für Betriebe aber eine echte Chance dar. In Zeiten demografischen Wandels müssen Betriebe das vorhandene Potenzial besser nutzen.“

Hintergrund

Die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, die Fachkräftesicherung, Gute Arbeit sowie die Integration von Geflüchteten in Arbeit stehen im Mittelpunkt der arbeitspolitischen Tour von Arbeitsministerin Diana Golze und Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Sie werden in diesem Jahr alle Landkreise und kreisfreien Städte besuchen und vor Ort mit Arbeitsmarktakteuren sprechen. Golze startete ihre arbeitspolitische Tour bereits am 09. März im Landkreis Oder-Spree. Am 05. Juli wird die Tour in Brandenburg an der Havel fortgesetzt.

 

Weitere Informationen:
Informationen zum „KompAS“-Programm in Potsdam

Windkraftanlage (Foto: Steppinstars/pixaby.com)

Beispiel für geglückte Arbeitsmarktintegration

Auf der ersten Etappe ihrer „arbeitspolitischen Tour“ besuchte Arbeitsministerin Golze nach einem Gespräch mit Landrat Rolf Lindemann und Angelika Zarling, Geschäftsbereichsleiterin des kommunalen Jobcenters, zuerst die Reuther STC GmbH in Fürstenwalde/Spree. Der Betrieb ist ein vorbildliches Beispiel für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Der Windkraftanlagen-Hersteller hat frühzeitig begonnen, Geflüchtete zu qualifizieren und fest anzustellen. Geschäftsführer Finn Melgaard wurde für sein besonderes Engagement bei der Integration von Geflüchteten unter anderem mit der Medaille des Landtages Brandenburg zur Anerkennung von Verdiensten für das Gemeinwesen ausgezeichnet.

Diana Golze erklärte: „Der schnelle Zugang zu Ausbildung und Arbeit ist für die erfolgreiche Integration von Geflüchteten von großer Bedeutung. Voraussetzung dafür ist natürlich das Erlernen der deutschen Sprache. Gerade die Fachsprache in der Arbeitswelt ist eine große Hürde, die sich aber am besten in der Praxis überwinden lässt. Viele Geflüchtete sind hoch motiviert, lernen schnell. Ich freue mich darüber, dass immer mehr Brandenburger Unternehmen Menschen mit Migrationshintergrund einstellen. Die Erfahrungen sind positiv und zeigen, dass die anfänglichen Investitionen in Qualifizierung und Sprachunterricht sich in vielen Fällen schon nach kurzer Zeit für die Betriebe auszahlen. Denn ihr wirtschaftliche Erfolg hängt in hohem Maße von qualifiziertem Personal ab.“

 

Ministerin Golze spricht auf ihrer arbeitspolitischen Tour mit Mitarbeitern vor Ort (Foto: MASGF)

Ministerin Golze spricht auf ihrer arbeitspolitischen Tour mit Mitarbeitern vor Ort (Foto: MASGF)

 

Arbeitsmarktintegration steht im Mittelpunkt

Arbeitspolitik ist in diesem Jahr das Schwerpunktthema der jährlichen Tour von Ministerin Diana Golze und Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt durch alle Landkreise und kreisfreien Städte. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Fachkräftesicherung, Gute Arbeit und natürlich die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten stehen im Mittelpunkt der „arbeitspolitischen Tour“. In den kommenden Monaten werden Golze und Hartwig-Tiedt mit weiteren Akteurinnen und Akteuren des Arbeitsmarktes über aktuelle Herausforderungen der Region sprechen, sich vor Ort über die Umsetzung von Förderprogrammen informieren und Betriebe besuchen. Diana Golze ist in diesem Jahr auch Vorsitzende der Arbeits- und Sozialministerkonferenz der Länder.

„In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg mehr als halbiert. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Jahr 2016 lag bei 8,0 Prozent, das ist der niedrigste Wert seit der Wende“, sagte Golze zum Start der Tour. „Immer mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger finden eine Beschäftigung. Aber von dieser guten Entwicklung profitieren leider noch nicht alle arbeitslosen Menschen gleichermaßen. Zwar ist auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen gesunken, aber ihr Anteil ist in Brandenburg immer noch sehr hoch. Hier müssen wir ansetzen. Jeder Mensch verdient eine Chance auf Arbeit. Und wir wollen gute, sichere und anständig bezahlte Arbeit. Im besonderen Fokus der Brandenburger Arbeitspolitik stehen Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und Familienbedarfsgemeinschaften sowie die wichtigen strategischen Themenfelder Gute Arbeit, Aus- und Weiterbildung sowie Fachkräftesicherung.“

 

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Nützliche Informationen für Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer zum Thema Arbeit

 

Schweißbrenner (Foto: Alejandro Macías/freeimages.com)

Arbeitspolitische Tour der Arbeitsministerin startet im Landkreis Oder-Spree

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Fachkräftesicherung, Gute Arbeit, Integration von Geflüchteten in Arbeit – diese wichtigen Themen stehen im Mittelpunkt der arbeitspolitischen Tour von Arbeitsministerin Diana Golze. Alle Landkreise und kreisfreien Städte werden in diesem Jahr besucht, um Gespräche mit Arbeitsmarktakteuren vor Ort zu ermöglichen. Die Tour startet am Donnerstag, dem 9. März 2017, im Landkreis Oder-Spree.

Nach einem Gespräch mit Landrat Rolf Lindemann und Angelika Zarling, Geschäftsbereichsleiterin des kommunalen Jobcenters, über die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Landkreis Oder-Spree informiert sich Diana Golze über verschiedene Projekte.

Dazu gehört auch folgender Termin:

 

Was
Reuther STC GmbH – Beispiel für die Integration von Geflüchteten in Arbeit

Wann
Donnerstag, 09.03.2017, 13:00 Uhr

Wo
Fabrikstraße 8, 15517 Fürstenwalde/Spree

Altenpflege (Foto: Anders Wiuff/freeimages.com)

15 junge Geflüchtete absolvieren Schnupperpraktikum in der Altenpflege

An der Hoffbauer Altenpflegeschule in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) absolvieren 15 junge Geflüchtete im Rahmen der berufspraktischen Orientierung ein Schnupperpraktikum, um einen Einblick in die Altenpflege zu bekommen. Arbeitsministerin Diana Golze sagte beim Besuch der Einrichtung: „Der Zugang zu Ausbildung und Arbeit ist einer der wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Integration von Geflüchteten. Gleichzeitig steigt der Fachkräftebedarf, besonders in der Altenpflege. Hier können beide Seiten gewinnen. Die Erfahrungen des ersten Schnupperpraktikums in Vorbereitung einer möglichen Assistierten Ausbildung in der Pflege sind großartig.“

Durch Schnupperpraktikum Interesse für Pflegeberufe wecken

Ziel des vom Arbeitsministerium geförderten Modellprojektes ist es, junge Geflüchtete, die das Berufsgrundbildungsjahr Plus an den Oberstufenzentren in Brandenburg besuchen, durch eine berufspraktische Orientierung für eine duale Ausbildung im Handwerk oder eine Ausbildung im Pflegebereich zu interessieren und so auf eine Assistierte Ausbildung, die von der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird, vorzubereiten. In Kleinmachnow fand das erste Schnupperpraktikum im Bereich der Altenpflege statt. Im Bereich des Handwerks wird ein ähnliches Projekt in Form von Werkstatttagen derzeit im Kammerbezirk Frankfurt (Oder) mit insgesamt 340 Teilnehmenden durchgeführt.

Golze: „Das Erlernen der deutschen Sprache ist eine wichtige Voraussetzung. Gerade die Fachsprache in den einzelnen Berufen ist eine große Hürde, die sich aber am besten in der Praxis überwinden lässt. Im Bereich der Altenpflege haben wir mit der einjährigen Altenpflegehilfe-Ausbildung für Geflüchtete eine gute Einstiegsmöglichkeit. Ich hoffe, dass möglichst viele der jungen Geflüchteten Interesse an diesem wichtigen Beruf gefunden haben und sich nach Beendigung des Berufsgrundschuljahres Plus für eine Ausbildung in diesem Bereich entscheiden. Die ersten Rückmeldungen sind sehr positiv.“

Die von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Assistierte Ausbildung (AsA) integriert junge Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in reguläre Ausbildung und unterstützt den erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Sie gliedert sich in eine Phase der Ausbildungsvorbereitung und in eine Phase der Ausbildungsbegleitung.

Telefonhotline (Foto: schuetz-mediendesign/pixabay.com)

Telefonische Beratung zur psychosozialen Unterstützung von Geflüchteten

Die psychosoziale Beratung von Geflüchteten in Brandenburg wird weiter verbessert. Für alle Helfenden aus der haupt- und ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit steht ab sofort eine Telefon-Hotline zur Verfügung, die Fragen zur psychosozialen und gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten beantwortet. Die Telefon-Nummer lautet: (0331) 23 70 836. Die Hotline ist Teil eines Projekts der „Kooperation für Flüchtlinge in Brandenburg“. Träger des Projekts ist der KommMit e. V. Das Angebot wird vom brandenburgischen Sozialministerium gefördert.

Sozialministerin Diana Golze sagte zum Start heute in Potsdam: „Es ist sehr wichtig, die psychosoziale Beratung für alle Geflüchteten fachgerecht sicher zu stellen. Viele Geflüchtete mussten in ihrer Heimat und auf ihrer Flucht schreckliche Dinge erleben, nicht wenige sind traumatisiert. Diese Menschen müssen nach ihrer Ankunft in den Kommunen so schnell wie möglich eine qualifizierte Beratung und psychosoziale Unterstützung erhalten. Durch das neue Beratungsangebot erhalten haupt- und ehrenamtlich Helfende nun bei Bedarf schnell und unkompliziert fachlich fundierte Informationen zum Thema psychosoziale Versorgung und Unterstützung im konkreten Einzelfall. Vor allem die Geflüchteten selbst werden von dieser qualitativen Verbesserung der Beratung profitieren.“

Psychosoziale Beratung beginnt damit, Belastungen zu erkennen

Ziel des Gesamtprojektes der „Kooperation für Flüchtlinge in Brandenburg“ ist es, insbesondere Migrationssozialarbeitenden die nötige Expertise zu vermitteln, um das Vorliegen von gesundheitlichen und psychosozialen Belastungen bei ihren Klientinnen und Klienten zu erkennen und sie bei Bedarf zu psychosozialer Versorgung zu beraten. Ergänzend zur Telefon-Hotline, die dienstags bis donnerstags in der Zeit von 10:00 bis 13:00 Uhr erreichbar ist, hat KommMit e.  V. dazu ein spezielles Beratungs- und Fortbildungsprogramm entworfen und bietet themenspezifische Fortbildungen, Coaching, Fallberatung und Teamqualifizierung an.

Mit dem neuen Landesaufnahmegesetz, dass im April 2016 in Kraft trat, hat die rot-rote Landesregierung die Ausstattung der Migrationssozialarbeit und damit die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen vor Ort spürbar verbessert, indem das Land den Landkreisen und kreisfreien Städten eine bessere Ausstattung der unterbringungsnahen Migrationssozialarbeit ermöglicht.

Häusliche Gewalt (Foto: geralt/pixabay.com)

Gewalt gegen Frauen und Kinder verhindern

„Sie sorgen dafür, dass die Frauen Auswege aus ihrer bedrückenden Lage finden können und neuen Mut schöpfen. Es ist anspruchsvoll, mit menschlichem Leid und Konfliktsituationen konfrontiert zu sein, sich einzufühlen und gleichzeitig professionelle Distanz zu wahren. Sie leisten eine immens wichtige Arbeit. Dafür danke ich Ihnen ausdrücklich!“ Das sagte Frauenministerin Diana Golze heute in Potsdam zu Beginn des Jahrestreffens des Netzwerkes der Brandenburgischen Frauenhäuser. Am fachlichen Erfahrungsaustausch der rund 40 Frauen aus ganz Brandenburg nehmen auch die Integrationsbeauftragte des Landes, Dr. Doris Lemmermeier, und die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe teil. Sie setzen sich auch dafür ein, die spezifische Situation von Flüchtlingsfrauen im Blick zu behalten.

Das Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V. existiert seit 1995. Angesiedelt ist hier seit dem 1. Juli vergangenen Jahres die Koordinierungsstelle für Zufluchts-und Beratungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, Gewalt gegen Frauen und Kinder abzubauen und zukünftig zu verhindern.

Reaktion auf zunehmende häusliche Gewalt

Diana Golze: „Ich bin froh, dass wir im Land Brandenburg ein gut ausgebautes Netz von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und Zufluchtswohnungen haben. Und zum Glück finden immer mehr Frauen den Weg zu Ihnen, auch geflüchtete Frauen. Immer wieder stelle ich mit Erschrecken fest, wie verbreitet Gewalt gegen Frauen ist: Jede dritte Frau in Deutschland ist von körperlicher oder psychischer Gewalt betroffen. Wir wissen, dass die häusliche Gewalt seit 10 Jahren tendenziell zunimmt und müssen zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer ausgehen.“

Bedeutsames Instrument ist der Landesaktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder, den die Landesregierung Brandenburg seit vielen Jahren auflegt. Dafür stellt die Landesregierung seit Jahren entsprechende Fördermittel bereit. Diana Golze: „Ich bin wirklich stolz, dass wir es geschafft haben, im Doppelhaushalt 2017/2018 mehr Mittel für die Förderung von Projekten zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und zur Hilfe für Opfer von Menschenhandel bereitzustellen. Allein für das Netzwerk stehen nun über 110.000 Euro pro Jahr für Koordinierungs- und Fortbildungsaufgaben zur Verfügung. Gewalt wirksam zu bekämpfen, ist Aufgabe der gesamten Landesregierung und aller zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure. Die Opfer sollen erkennen: Ihr seid nicht allein.“


Im Land Brandenburg gibt es 21 Schutzeinrichtungen – Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und Zufluchtswohnungen. Sie boten im Jahr 2015 insgesamt 542 Frauen und 591 Kindern Schutz bei akuter Bedrohung. Darüber hinaus wurden weitere 2.994 Frauen beraten. Eine Übersicht der Brandenburgischen Frauenschutzeinrichtungen und Beratungsstellen findet sich unter www.frauenhaeuser-brandenburg.de.

Das kostenlose „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Rufnummer 08000 116 016 erreichbar. Betroffene können sich auch online per E-Mail oder Chat beraten lassen: www.hilfetelefon.de.

Damit geflüchtete Frauen und ihre Kinder in Flüchtlingsunterkünften vor Gewalt besser geschützt werden können, hat das Sozialministerium eine Broschüre mit konkreten Maßnahmen zur Gewaltprävention und rechtlichen Hinweisen veröffentlicht. Die Handreichung kann auf der Webseite des MASGF kostenfrei heruntergeladen werden.

9. Integrationspreis des Landes Brandenburg (Foto: tolerantes.brandenburg.de)

9. Integrationspreis des Landes Brandenburg verliehen

Verein „Neue Zeiten“, Initiative „Brück hilft“ und Barbara Matthies für Integrationsarbeit geehrt

Den 9. Integrationspreis des Landes Brandenburg verlieh Sozialministerin Diana Golze heute in Großbeeren. Die Auszeichnung teilen sich der Verein „Neue Zeiten e.V.“ aus Brandenburg an der Havel, die Willkommensinitiative „Brück hilft“ (Kreis Potsdam-Mittelmark) und Barbara Matthies aus Großbeeren (Kreis Teltow-Fläming). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld von 2.000 Euro. Golze würdigte die Preisträger: „Hunderte Brandenburgerinnen und Brandenburger engagieren sich tagtäglich und oft ehrenamtlich in besonderer Weise für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Ohne ihren Einsatz wäre eine erfolgreiche Integration nicht zu schaffen. Sie geben Menschen, die als Geflüchtete zu uns gekommen sind oder die schon länger hier leben eine Chance, sich in unserem Land zurechtzufinden und bauen Vorbehalte aktiv ab. Das fördert den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

An der feierlichen Preisverleihung nahmen Dr. Doris Lemmermeier, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, und Dr. Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel, teil.

Mit dem Integrationspreis werden seit 2008 jährlich Einzelpersonen, Vereine und Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Land Brandenburg einsetzen. Für den 9. Integrationspreis gab es 56 Bewerbungen. Eine Jury wählte die Preisträger aus.

Auszeichnungen beim 9. Integrationspreis des Landes

„Wir, die Flüchtlinge aus dem Übergangswohnheim Großbeeren und alle, denen Barbara Matthies geholfen hat, schlagen Barbara Matthies aus Großbeeren vor.“ Mit diesen Worten und einer Liste mit 68 Unterschriften schlugen Geflüchtete Barbara Matthies für den Preis vor. Die Gemeindepädagogin der Evangelischen Kirchengemeinden Blankenfelde, Jühnsdorf, Mahlow und Glasow unterstützt Geflüchtete seit 2014 und ist Gründungsmitglied des Flüchtlingsvereins Großbeeren. Matthies bietet Geflüchteten vielfältige Unterstützungsaktivitäten an. Sie ist Ansprechpartnerin bei persönlichen Fragen oder Problemen, begleitet zu Ämtern, zum Einkauf oder Ärzten, sie übernimmt regelmäßig die Begleitung im Asylverfahren und beim Verfahren des Familiennachzugs für anerkannte Geflüchtete. Sie unterstützt bei der Suche nach Schulungen, Praktikumsplätzen oder Sprachkursen und hilft bei der Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Matthies organisiert zudem regelmäßig Ausflüge für Geflüchtete, damit sie ihre neue Heimat und die Kultur bessern kennenlernen.

Bereits als die ersten Geflüchteten im Jahr 2014 in Brück angekommen sind, haben sich Menschen zusammengefunden, um die neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner zu unterstützen. Daraus entstand die Willkommensinitiative „Brück hilft“. Die Ausgangslage war nicht einfach: Auf 3.600 Einwohner kamen über 530 Geflüchtete. Mittlerweile haben sich innerhalb der Initiative sechs Arbeitsgruppen gebildet, die zahlreiche Angebote organisieren: z.B. Deutsch-Unterricht, Fahrradwerkstatt, Freizeitbeschäftigungen und Patenschaften. Die Fahrradwerkstatt im Zentrum des Ortes hat sich mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Hier werden nicht nur Fahrräder aus Spenden aufbereitet, hier wird im besten Sinne gemeinsam für die Gemeinschaft gearbeitet.

Der Verein „Neue Zeiten e.V.“ aus Brandenburg an der Havel unterstützt seit 1998 besonders russischsprachige Migrantinnen und Migranten. Der Verein hat über 170 Mitglieder. Ziel ist es, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden, eine bestmögliche berufliche und soziale Integration zu erreichen, bürgerschaftliches Engagement zu stärken und vorhandene interkulturelle Kompetenzen zu nutzen. Der Verein gibt Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Heimatkultur und Muttersprache zu pflegen. Er bietet vielfältige Projekte: z.B. Integrationslotsen zur Vermittlung in Arbeit, Deutschunterricht, PC-Unterricht, Vermittlung sozialer Kompetenzen sowie von Werten und Normen. Außerdem wird Nachhilfeunterricht für Jugendliche angeboten. Der Verein ist auch im Kulturbereich engagiert. Durch ihn wurde in der Stadt eine deutsch-russische Bibliothek gegründet, die Dank vieler Spenden heute über 2.500 Bücher in mehreren Sprachen verleihen kann.

Sozialministerin Golze sagte: „Für eine erfolgreiche Integration ist es wichtig, dass Menschen mit Migrationshintergrund möglichst schnell unsere Sprache lernen und unsere Kultur kennen lernen können. Dabei sind sie aber darauf angewiesen, Kontakt zu Einheimischen knüpfen zu können. Menschen müssen aufeinander zugehen. Dafür werden die Preisträgerinnen und Preisträger – auch stellvertretend für die über 100 aktiven Willkommensinitiativen und Vereine im Land Brandenburg – heute ausgezeichnet. Sie alle beindrucken mit ihrem vorbildlichen Engagement bei der Integration von Zugewanderten.“

Integrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier sagte: „Integration im Land Brandenburg wird von einem großartigen bürgerschaftlichen Engagement maßgeblich getragen. Die Spannbreite der verschiedenen Angebote für das Zusammenleben mit Migrantinnen und Migranten sowie für die Aufnahme und Integration von Geflüchteten ist sehr groß. Wie vielfältig das Engagement ist, haben die 56 beeindruckenden Bewerbungen um den 9. Landesintegrationspreis 2016 gezeigt. Ich bin sehr froh, dass wir in Brandenburg eine so aktive und kreative Integrationslandschaft haben, haupt- wie ehrenamtlich. Den Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich sehr herzlich.“

In Brandenburg leben circa 130.000 Menschen mit Migrationshintergrund, davon 38.000 Geflüchtete.

Weihnachtsgeschenke - Kinder spenden für Kinder

„Kinder spenden für Kinder“ – hunderte Weihnachtspäckchen zum Verschenken

Sozialministerin Diana Golze nahm heute im Hans Otto Theater gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Doris Lemmermeier, und dem Intendanten des Hans Otto Theaters, Tobias Wellemeyer, Weihnachtspäckchen von Kindern entgegen. Damit beenden das Sozialministerium und das Hans Otto Theater Potsdam die gemeinsame Spendenaktion „Weihnachtsgeschenke – Kinder spenden für Kinder“. Bis heute konnten im Hans Otto Theater und im Sozialministerium Weihnachtsgeschenke abgegeben werden, die kurz vor Weihnachten an Mädchen und Jungen in Brandenburg verteilt werden. Diana Golze und Doris Lemmermeier besuchten dann gemeinsam mit den kleinen Spenderinnen und Spendern die Weihnachtsmärchen-Inszenierung „Der gestiefelte Kater“.

Viele große und kleine Geschenkpakete bei „Kinder spenden für Kinder“ eingetroffen

Sozialministerin Diana Golze: „Es ist sehr berührend zu sehen, wie viele Mädchen und Jungen sich auch in diesem Jahr an dieser so besonderen Spendenaktion „Kinder spenden für Kinder“ beteiligt haben. Es kommt ja nicht darauf an, große, neue Geschenke für viel Geld zu kaufen. Auch die kleinen, gut erhaltenen Spielsachen, von denen sich die Kinder getrennt haben, werden vor Weihnachten bei den Beschenkten große Freude auslösen. Ich freue mich darüber, dass nicht nur hier im Hans Otto Theater sondern auch bei uns im Ministerium zahlreiche Überraschungen angekommen sind – gespendet von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch von Gästen. Hunderte große und kleine Päckchen und Pakete sind auf diese Weise zusammengekommen. Ich freue mich jetzt schon darauf, sie vor Weihnachten zu überreichen.“

Intendant Tobias Wellemeyer: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Spendenaktion auch in diesem Jahr wieder so gut angekommen ist. Viele große und kleine Pakete wurden von Schulklassen abgegeben, aber auch von Familien, Kollegen und Schauspielerinnen und Schauspielern. Alle sind sehr liebevoll verpackt und viele Kinder haben auch ihre persönlichen Weihnachtsgrüße auf die Päckchen geschrieben. Wir hoffen, dass wir mit den Geschenken vielen Mädchen und Jungen eine Freude machen können.“

Die Landesintegrationsbeauftragte Doris Lemmermeier: „In diesem Jahr haben wir Geschenke für alle Kinder gesammelt, denen es nicht so gut geht – für Kinder, die erst seit kurzem bei uns sind und für diejenigen, die schon lange hier wohnen. Schön, dass wieder so viele Kinder für Kinder gespendet haben. So können wir zu Weihnachten wieder eine kleine Freude bereiten.“

Ausgabe kurz vor Weihnachten an Hilfsbedürftige

Sozialministerin Diana Golze, Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sowie die Integrationsbeauftragte Doris Lemmermeier verteilen die Weihnachtspäckchen kurz vor Heiligabend an Mädchen und Jungen, die sonst zum Weihnachtsfest kaum beschenkt werden würden. Das sind Kinder, die auf der Flucht vor Kriegen, Verfolgung oder Vertreibung zu uns gekommen sind und in Flüchtlingsunterkünften leben, aber auch Kinder aus Familien mit geringem Einkommen und aus Familien, die von Arbeitslosigkeit oder Krankheit betroffen sind.