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Deine Stimme zählt: Hörbar tolerant reloaded

Deine Stimme zählt: Hörbar tolerant reloaded

Bildungsminister Günter Baaske hat gestern die Release-Party für das CD-Projekt „Hörbar tolerant reloaded“ vor dem Brandenburger Tor in Potsdam eröffnet. Auf der neu veröffentlichten CD befinden sich 12 Lieder von Künstlerinnen und Künstlern, die bei einem landesweiten Wettbewerb ausgewählt wurden.

Motto: Deine Stimme zählt

Im Mai dieses Jahres starteten das „Bündnis für Brandenburg“ und die „Kreuzberger Musikalische Aktion“ einen Aufruf für einen Songcontest unter dem Motto „Deine Stimme zählt: Musik für Vielfalt und Toleranz in Brandenburg“. Mitmachen konnten Brandenburger und Berliner Solisten, Bands, Chöre, und alle, die Spaß an der Musik haben und einen Beitrag gegen Nationalismus und Diskriminierung sowie gegen die Verbreitung nationalistischer, völkischer Hetze und rechte Akteure leisten wollten. Ziel war es, die Stimmen für Miteinander und Zusammenhalt, Solidarität, Demokratie und Toleranz zu erheben. Der Song Contest steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke.

Mit Jetzt kommt Fargo, Cross, Meine, Mio und ESTAbien präsentierten gleich fünf auf der CD vertretene Bands ihre musikalischen Beiträge live auf der Release-Party.

Gewinnersongs

Wer nicht die Gelegenheit hatte, eine der kostenlosen CDs zu erhalten, die beim Konzert verteilt wurden, kann die zwölf Titel einfach auf der Webseite des Vereins „Kreuzberger Musikalische Aktion“ herunterladen – natürlich ebenfalls kostenfrei.

Minister Baaske fand das Projekt sehr gelungen und lobte: „Musik bewegt, Musik verbindet, Musik ist eine Sprache, die jeder versteht. Die Künstlerinnen und Künstler werben mit ihren Mitteln nachdrücklich für Menschlichkeit und Toleranz, für Miteinander und Zusammenhalt.“

 

Weitere Informationen
Webseite des Vereins „Kreuzberger Musikalische Aktion“
Direkter Download-Link zu den zwölf Titeln des Wettbewerbs „Hörbar tolerant reloaded“

Brandenburgischer Lehrerinnen- und Lehrerpreis (Foto: MBJS/Kuzia)

Sonderpreis des Bildungsministers für Lydia Grimm

Gestern wurden im Rahmen einer Festveranstaltung in Potsdam 18 Lehrerinnen und Lehrern aus allen Regionen des Landes für ihre herausragende Arbeit mit dem „Lehrerinnen- und Lehrerpreis“ geehrt.

Sonderpreis für Arbeit mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien

Der Sonderpreis des Bildungsministers ging an Lydia Grimm, Havelschule Oranienburg, für ihr besonderes Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien. Lydia Grimm unterrichtet Deutsch als Zweitsprache und hat mit Schülerinnen und Schülern aus Afghanistan, Tschetschenien und dem Iran den Film „Salam Havelschule“ über deren Schulalltag gedreht.

Insgesamt waren 50 Lehrkräfte für den Preis nominiert – sie alle wurden bei der Festveranstaltung mit rund 240 Gästen in der Potsdamer Staatskanzlei geehrt.

Ministerpräsident Woidke zollte den Lehrerinnen und Lehrer im Land hohe Anerkennung: „Sie haben einen anspruchsvollen Beruf. Sie müssen den wichtigsten Schatz heben und veredeln, den jede Generation hat: das unendliche Potential an Talenten, Neugier und Lebenslust unserer Kinder. Dabei geht es um klassische Wissensvermittlung, aber auch um unverzichtbare Fähigkeiten, die das ganze Leben prägen: das Arbeiten im Team, der Umgang mit Niederlagen und das Erkennen und Überwinden eigener Schwächen. Sie bereiten junge Menschen auf das Leben als eigenständige und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten vor. Sie sind zugleich unverzichtbare Stütze bei der Integration von Flüchtlingskindern. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank. Unser Land braucht Menschen wie die hier Geehrten, die für ihren Beruf brennen.“

Bildungsminister Baaske sagte: „Ich hätte gern selbst Vorschläge gemacht, weil ich bei meinen Schulbesuchen immer wieder hochengagierte Lehrerinnen und Lehrer treffe. Viele Schülerinnen und Schüler sowie Eltern möchten ‚Danke‘ sagen, und das wollen wir auch – den vielen tollen Lehrkräften im Land für ihr Engagement, ihre Ausdauer und ihre Leidenschaft!“

Hintergrund

Der „Brandenburgische Lehrerinnen- und Lehrerpreis“ wurde zum sechsten Mal verliehen. Mit ihm werden – stellvertretend für viele sehr gute Lehrkräfte im Land Brandenburg – alljährlich besonders engagierte Lehrerinnen und Lehrer ausgezeichnet. Die Vorschläge kommen von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften sowie Schulträgern. Über die jeweiligen Einsendungen entscheiden die Schulkonferenzen als Gesamtvertretung aller Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Nach einer Vorauswahl durch die staatlichen Schulämter entscheidet sich die Jury des Bildungsministeriums mit Vertretern des Landesschüler- und Landeselternrates für je eine Preisträgerin oder einen Preisträger pro Landkreis und kreisfreier Stadt. Geehrt werden Lehrerinnen und Lehrer, die sich weit über ihre reguläre Unterrichtsverpflichtung hinaus für ihre Schülerinnen und Schüler engagieren.

 

Weitere Informationen:
Preisträgerinnen und Preisträger der einzelnen Landkreise im Überblick
Fotogalerie des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport

Welttag des Buches mit Beitrag zur Inklusion (Quelle: randomhouse.de / Timo Grubing)

Moritz, Stella und Kamil erfreuen zum Welttag des Buches

Mehr als 37.000 Schülerinnen und Schüler im Land Brandenburg bekommen zum Welttag des Buches am 23. April 2017 den Abenteuerroman „Das geheimnisvolle Spukhaus“ von Henriette Wich geschenkt. Der Band erscheint in der Reihe „Ich schenk dir eine Geschichte“ – einer gemeinsamen Aktion von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Deutsche Post, cbj Verlag und ZDF. Das Brandenburger Bildungsministerium unterstützt als Schirmherr gemeinsam mit den Kultusministerien der anderen Bundesländer die bundesweite Initiative.

Welttag des Buches mit Beitrag zur Inklusion

Ziel der Aktion ist es, Kinder mit spannenden Geschichten für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu stärken. Darüber hinaus soll nicht-deutschsprachigen und Flüchtlingskindern Lesespaß vermittelt sowie ein Beitrag zur Inklusion geleistet werden. In „Das geheimnisvolle Spukhaus“ schickt Henriette Wich den elfjährigen Moritz, seine Cousine Stella und seinen Cousin Kamil auf eine packende Gespenster- und Schatzjagd. Der Romantext wird durch eine 32-seitige Graphic Novel des Illustrators Timo Grubing erweitert, die sich gut für den Einsatz in Integrations-, Förder- und Willkommensklassen eignet.

Insgesamt erhalten in Deutschland über eine Million Kinder das Buch. Lehrkräfte von 42.000 Klassen bundesweit sowie von 1.600 Klassen im Land Brandenburg hatten im Vorfeld die dafür notwendigen Gutscheine bestellt. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 und 5 sowie von Integrations-, Förder- und Willkommensklassen bekommen nun bis zum 13. Mai gratis ein Exemplar im örtlichen Buchhandel.

Wer liest, wird klüger

Günter Baaske, Minister für Bildung, Jugend und Sport, freut sich über die gelungene Aktion: „Bücher erzählen Geschichten, Bücher entführen in fremde Welten, sie unterhalten, machen glücklich oder traurig. Und sie machen Spaß. Wer liest, wird klüger. Deshalb sind Bücher für Kinder so wichtig und deshalb unterstützen wir die Initiative ‚Ich schenk dir eine Geschichte‘.“

Und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Geschichten sind ein Geschenk, das jedes Kind verdient. Gemeinsam mit unseren Partnern sorgen wir seit über 20 Jahren für spannende Lektüre zum Welttag des Buches. Denn Lesefreude schafft Lesekompetenz und Bildungserfolg.“

 

Weitere Informationen:
„Das geheimnisvolle Spukhaus“ von Henriette Wich

Ankommen – So geht Deutschland (Foto: Screenshot tagesschau.de)

Samia und Nabil jetzt auch in Brandenburg

Der brandenburgische Bildungsminister Günter Baaske und der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius haben heute in der Potsdamer Grundschule am Priesterweg das Kinderbuch „Ankommen – So geht Deutschland“ an Schülerinnen und Schüler übergeben, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Die Broschüre ist in deutscher und arabischer Sprache verfasst und erklärt Kindern mit Hilfe der beiden Protagonisten Samia und Nabil, wie das Leben in ihrer neuen Heimat  funktioniert.

In den kommenden Monaten werden rund 10.000 Bücher an Schulen des Landes Brandenburg verteilt. Der Brandenburger Manager Peer Dietrich von der Firma EITCO finanziert das Projekt. Der Band wurde im vergangenen Jahr bereits in Niedersachsen veröffentlicht. Schirmherrin der gemeinsamen Aktion ist Doris Schröder-Köpf.

Einfühlsames, leicht verständliches Kinderbuch

Günter Baaske: „Auch das Land Brandenburg hat in den zurückliegenden Monaten und Jahren tausende Flüchtlinge aufgenommen und integriert. Das ist es ist das Ergebnis gewaltiger Anstrengungen, nicht zuletzt der vielen freiwilligen Helfer und Spender. Einer von ihnen ist der Unternehmer Peer Dietrich, der dieses wunderbar gestaltete Kinderbuch unterstützt hat. Ich danke ihm und dem Bündnis White IT für das Engagement. Ich bin sicher, dass das Buch in den Schulen unseres Landes viele interessierte Leserinnen und Leser finden wird.“

Boris Pistorius: „Das Buch „Ankommen – So geht Deutschland“ schafft es auf einfühlsame Art und Weise in einfacher, leichtverständlicher Sprache und eingerahmt in die Geschichte der Geschwister Samia und Nabil, elementare Werte des Zusammenlebens in Deutschland zu vermitteln. Es erklärt den jungen Leserinnen und Lesern, dass sie auch als Kinder eigene Rechte haben, die in unserem Land einen enormen Stellenwert haben.“

Peer Dietrich: „Unser Land hat in den vergangenen Jahren eine große gesellschaftliche Aufgabe übernommen: schutzbedürftigen Menschen Hilfe in der Not zukommen zu lassen. Insbesondere Kinder brauchen unsere besondere Zuwendung und Schutz. Dieser Aufgabe sehen sich viele Menschen aus Politik, Organisationen und aus der Wirtschaft verpflichtet. Man nennt dies gesellschaftliches Engagement. Wir sind stolz, hier einen kleinen Beitrag gemeinsam mit den Ministern aus Brandenburg und Niedersachsen als auch dem Bündnis WhiteIT leisten zu dürfen.“

Pressekonferenz "Ankommen – So geht Deutschland" (Foto: MBJS)

Pressekonferenz „Ankommen – So geht Deutschland“ (Foto: MBJS)

Initiiert wurden das Projekt und die Konzeption der Willkommens-Bücher durch das interdisziplinäre Bündnis WhiteIT. Das aus Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Vereinen und Wissenschaft bestehende Netzwerk hat sich ganz dem Kinderschutz und der Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder und deren Darstellung im Internet verschrieben. Die Firma EITCO unterstützt als Bündnispartner und in regionaler Verbundenheit die Initiative des Brandenburger Bildungsministers und hilft dabei, die wichtige Idee zu verbreiten. EITCO ist ein Full-Service-Anbieter für die IT-gestützte Prozessoptimierung.

Tag der Muttersprache (Foto: Alexis Brown/unsplash.com)

„Mehrsprachigkeit ist ein großes Plus“

Anlässlich des „Internationalen Tages der Muttersprache“ (21. Februar 2017) machen die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Dr. Doris Lemmermeier, und Bildungsminister Günter Baaske auf die Bedeutung der Förderung des muttersprachlichen Unterrichts aufmerksam.

Integrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Mit der sprachlichen Vielfalt im Land Brandenburg steigt auch die Nachfrage nach muttersprachlicher Förderung. Ich bin froh, dass wir in Brandenburg muttersprachlichen Unterricht ermöglichen. Mehrsprachigkeit ist ein großes Plus, auf das gerade die Kinder und Jugendlichen stolz sein können. Für die eigene Identität und gerade auch für die Integration ist es wichtig, sie dabei zu unterstützen, sich ihre Muttersprache zu bewahren. Die Sprache ist die stabilste Verbindung zur Heimatkultur und ermöglicht zugleich, das berufliche und persönliche Leben zu bereichern. Weltoffenheit und Toleranz sind traditionelle brandenburgische Werte – der muttersprachliche Unterricht ist ein wesentlicher Baustein zu dieser gelebten Vielfalt in unserer Gesellschaft.“

Muttersprachlicher Unterricht als Zeichen der Wertschätzung

Bildungsminister Günter Baaske: „Im Land Brandenburg können Schülerinnen und Schüler bis zu vier Stunden in der Woche ihre Muttersprache üben und festigen. Das ist auch ein Zeichen unserer Wertschätzung gegenüber den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern, die aus anderen Ländern und Sprachkreisen stammen.“

Im Land Brandenburg profitierten im Jahr 2016 701 Schülerinnen und Schüler vom muttersprachlichen Unterricht in den Sprachen Arabisch, Persisch (Dari bzw. Farsi), Polnisch, Russisch, Spanisch und Vietnamesisch. In 55 verschiedenen Gruppen wurden Schülerinnen und Schüler in diesen Sprachen unterrichtet.

Diese gesetzlich verankerte Fördermaßnahme wird im Auftrag des Bildungsministeriums von den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) koordiniert.

Integrationsbeauftragte Lemmermeier: „Parallel zur sprachlichen Vielfalt an Brandenburger Schulen steigt auch die Nachfrage nach muttersprachlicher Förderung im ganzen Bundesland. Vor allem Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien, aber auch Schülerinnen und Schüler aus europäischen Ländern sind neue Zielgruppen.

Das muttersprachliche Angebot bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für die Wertschätzung der neu nach Brandenburg gekommenen Menschen und der Einbindung der Mehrsprachigkeit in Brandenburger Schulen insgesamt. Mehrsprachig ausgebildete Jugendliche haben zudem mehr Chancen der beruflichen Entwicklung. Für die Integration von Migrantinnen und Migranten ist diese Qualifikation ein erheblicher Vorteil und bereichert die Vielfalt und Zukunftsfähigkeit der gesamten Gesellschaft im Land Brandenburg.“

Der „Internationale Tag der Muttersprache“ ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Im Fokus des Tages stehen sowohl von Verdrängung bedrohte Sprachen wie das Sorbische in Brandenburg als auch die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit und ihres Beitrages zu Toleranz und interkultureller Verständigung.

Junges Mädchen schreibt mit einem Bleistift

Aktualisierte Dokumentation „Flucht, Asyl und Integration“ vorgestellt

Bereits Ende Dezember lag das Informationspapier „Flucht, Asyl und Integration – Kinder und Jugendliche, Weiterbildung und Sport im Land Brandenburg“ in aktualisierter Form vor (wir berichteten). Nun hat das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) die überarbeitete und mit aktuellen Zahlen versehene Dokumentation im Kabinett vorgestellt.

7.660 Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien (Erhebung: 05. September 2016) werden nach der Eingliederungsverordnung an allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft unterrichtet, ein halbes Jahr vorher waren es 5.500. Das entspricht etwa 3,6 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen Schulen (vorher 2,8 Prozent). Die meisten Einzugliedernden lernten in Grundschulen (4.940, vorher 4.259), gefolgt von Oberschulen (2.084, vorher 1.906), Gesamtschulen (284, vorher 190) und Gymnasien (130, vorher 109).

Insgesamt gab es 197 Vorbereitungsgruppen an Brandenburgs öffentlichen Schulen, die auf die Beschulung im regulären Unterricht vorbereiten und 582 Förderkurse, die Flüchtlingskinder und -jugendliche ergänzend zum Regelunterricht besuchen.

BFS-G-Plus wird sehr gut nachgefragt

Als Erfolgsmodell erweist sich der neue, zweijährige Bildungsgang zur beruflichen Grundbildung BFS-G-Plus, der für berufsschulpflichtige ausländische Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und ohne ausreichende Deutschkenntnisse konzipiert und eingerichtet wurde. Er beinhaltet u.a. Spracherwerb, berufliche Orientierung, Praxislernen sowie Unterrichtsfächer wie Deutsch, Mathematik, Kommunikation und Politische Bildung und soll auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Seit Einführung im Februar 2016 wird er sehr gut nachgefragt: Mittlerweile werden 1.316 und damit mehr als doppelt so viele Jugendliche im BFS-G-Plus beschult (Stand 26. September 2016, vorher 502). Die Jugendlichen werden in 78 Klassen (vorher 28) an 22 Oberstufenzentren (vorher 13) unterrichtet.

Bildungsminister Günter Baaske: „Das zeigt, welche enormen Anstrengungen unternommen wurden und weiter unternommen werden, um Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen. Vieles funktioniert schon besser als vor einem Jahr, vieles ist aber noch zu tun. Ich danke den Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern, die sich für die Belange der Flüchtlinge stark engagieren. Auch wenn die Zahlen der Zuwanderer in den letzten Wochen geringer geworden sind, dürfen wir nicht nachlassen in unserem Bemühen.“

Junges Mädchen schreibt mit einem Bleistift

Dokumentation „Flucht und Asyl“ aktualisiert

Das vor einem Jahr von Bildungsminister Günter Baaske vorgestellte Informationspapier „Flucht und Asyl“ steht ab sofort in aktualisierter Form zur Verfügung. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) hat die Dokumentation überarbeitet und mit aktuellen Zahlen versehen.

Auf 49 Seiten gibt es Texte, Tabellen und Grafiken mit neuen Daten und Fakten zur Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Land Brandenburg. Das Themenspektrum reicht von der Aufnahme in den Kommunen über die Kindertagesbetreuung bis zum Sprachunterricht und den Besuch der Schule. Zudem gibt es Informationen über Weiterbildung, Jugend- und Sozialarbeit, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie die Integration durch Sport oder Ehrenämter.

Verbesserungen spürbar

Minister Baaske: „Das Papier zeigt, welche enormen Anstrengungen unternommen wurden und weiter unternommen werden, um Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen. Vieles funktioniert schon besser als vor einem Jahr, vieles ist aber noch zu tun. Ich danke den Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern, die sich für die Belange der Flüchtlinge stark engagieren. Auch wenn die Zahlen der Zuwanderer in den letzten Wochen geringer geworden sind, dürfen wir nicht nachlassen in unserem Bemühen.“

Das Informationspapier steht zum Download bereit auf der Startseite und unter der Rubrik Publikationen auf www.mbjs.brandenburg.de.

Bürgerstiftung Barnim Uckermark (Logo)

Landesregierung unterstützt Bürgerstiftung Barnim Uckermark

Die Landesregierung unterstützt die Bürgerstiftung Barnim Uckermark. Für einen neuen Internetauftritt sowie Infomaterialien zum Ehrenamt stellen Staatskanzlei, Bildungs- sowie Sozialministerium insgesamt knapp 10.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung. Die gemeinnützige Stiftung wurde 2003 gegründet. Seit 2008 ist sie auch Trägerin der Freiwilligenagentur Eberswalde.

Ehrenamt hält Gesellschaft zusammen

Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte zur Unterstützung: „Die Bürgerstiftung kümmert sich nicht nur um das Zusammenwachsen der beiden Kreise, sondern hat auch zahlreiche Initiativen in ganz verschiedenen Bereichen angestoßen. Sie ist ein kräftiger Motor in der Region und stärkt die Zivilgesellschaft vor Ort. Mit Projekten zur Einbindung von Geflüchteten oder zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen hat sich die Stiftung im Barnim und der Uckermark unentbehrlich gemacht.“

Bildungsminister Günter Baaske betonte: „Ehrenamtliches Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen und kann deshalb nicht hoch genug geschätzt werden. Besonders freut mich, dass die Bürgerstiftung schon Kinder und Jugendliche dazu animiert, aktive und mündige Mitglieder unserer Gemeinschaft zu werden.“

Sozialministerin Diana Golze hob hervor: „Es ist die große Bereitschaft, im Ehrenamt Verantwortung zu übernehmen und es sind tolle Projektideen, mit denen die Bürgerstiftung Barnim Uckermark seit Jahren auffällt. Da heißt es beispielsweise „Kinder für Kinderrechte“, es gibt die Initiative „Lesezauber“ mit ehrenamtlichen Lesepaten sowie die „Gemeinsame Sache“ mit Geflüchteten. Hier werden Paten-schaften initiiert und vermittelt. Es ist beeindruckend, wie vielfältig ehrenamtliches Engagement ist, und wir können den ehrenamtlich Engagierten gar nicht genug dafür danken.“

 

Weitere Informationen:
www.barnim-uckermark-stiftung.de

Integration durch Bildung gestalten

Ministerpräsident Dietmar Woidke, Bildungsminister Günter Baaske sowie Wissenschafts- und Kulturministerin Martina Münch haben heute in Potsdam das dritte Dialog-Forum der Landesregierung unter dem Dach des „Bündnis für Brandenburg“ eröffnet und begleitet. Unter dem Motto „Integration durch Bildung gestalten: Kita – Schule – Hochschule – Lebenslanges Lernen“ diskutieren rund 200 Fachleute und Entscheider aus Bildungseinrichtungen, Ämtern und Kommunen sowie Kulturinstitutionen, Hochschulen, Verbänden und Vereinen über ihre bisherigen Erfahrungen und die weiteren Herausforderungen beim Thema „Bildung und Integration“.

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Freiwilliges Soziales Jahr (Foto: Frank Rumpenhorst)

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auch in Schulen

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) können junge Frauen und Männer in Brandenburg künftig auch in Schulen absolvieren.

Sonderprogramm zum Freiwilligen Sozialen Jahr geplant

Wie Bildungs- und Jugendminister Günter Baaske  Mitte August ankündigte, ist ab dem Schuljahr 2017/18 ein kleines Sonderprogramm geplant. Dabei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise im Ganztagsbereich Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien in Schulen sowie Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf unterstützen. Für die Förderung von etwa 25 Plätzen sollen 2017/18 und 2019/20 jeweils 202.000 Euro aus Landesmitteln bereitgestellt werden.