Zivilgesellschaftliches Engagement für Geflüchtete (Quelle: Europa-Universität Viadrina)

Zivilgesellschaftliches Engagement für Geflüchtete

An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ist am Mittwoch eine bundesweite Studie zum zivilgesellschaftlichen Engagement für Geflüchtete und mit ihnen der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Sammelband ist unter dem Titel „So schaffen wir das – eine Zivilgesellschaft im Aufbruch“ erschienen.

90 ausgewählte Projekte

Unter der Leitung des Migrations- und Islamexperten Prof. Dr. Werner Schiffauer haben rund 20 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus bundesweit rund 1.000 Projekten 90 zivilgesellschaftliche Initiativen, darunter sechs aus Brandenburg, ausgewählt. In über einjähriger Forschungs- und Recherchearbeit arbeiteten sie heraus, welche Herausforderungen sich für die Akteure in insgesamt 13 Handlungsbereichen, darunter Wohnen, Gesundheit, Rechtshilfe und Bildung, ergeben und wie die einzelnen Projekte diese beantworten.

Engagement ist gemeinschaftsbildend

„Viele Projekte wirken gemeinschaftsbildend. Dies zunächst deshalb, weil der Versuch, gemeinschaftlich als Bürgergesellschaft eine Herausforderung zu bewältigen, auch untereinander neue Beziehungen stiftet.“, sagte Marlene Rudloff, eine der beteiligten Viadrina-Studentinnen. Zurzeit arbeitet die Gruppe an einem zweiten Band, der sich den Bedingungen nachhaltiger Projektarbeit widmet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im September veröffentlicht.

Die 344 Seiten umfassende Studie ist im Transcript Verlag erschienen. Die Publikation, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wurde, kostet 25 Euro. Ein kostenloser Download ist unter www.transcript-verlag.de möglich.

 

Weitere Informationen:
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