Stadtführungen für Neu-Bernauer
Der Verein Bildung-Begegnung-Zeitgeschehen in Bernau blickt auf eine lange Erfahrung in der Arbeit mit Zuwanderern und Asylbewerbern zurück. Seit mehr als zwei Jahrzehnten engagiert er sich in diesem Bereich, erst recht natürlich bei der aktuell gestiegenen Flüchtlingszahl. Dabei ist es dem Verein wichtig, den Neu-Bernauern das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
Stadtführungen für Geflüchtete ergänzen Sprachangebot
Neben Sprachkursen, an denen gegenwärtig Menschen aus Albanien und Afghanistan teilnehmen, werden deshalb ab dem Frühjahr wieder einmal monatlich Stadtführungen angeboten. Die dreistündigen Touren machen die Neuankömmlinge mit interessanten Sehenswürdigkeiten des Ortes und seines Umlands bekannt. Alte Gebäude wie die Kirchen oder das Rathaus stehen auf der Wunschliste ganz oben, weiß die Historikerin Birgit Schädlich, die dem Vereinsvorstand angehört und die Rundgänge organisiert. Aber auch ein Ausflug ins Museum Barnim Panorama nach Wandlitz oder eine Schifffahrt auf der Spree kommen gut an.
Die Stadtführungen sind für die Teilnehmer freiwillig, kostenlos und werden auf Deutsch angeboten. „Wir bereiten sie mit Wort-Listen ein wenig vor, ansonsten werden Hände und Füße zu Hilfe genommen“, sagt Birgit Schädlich. Und auch Vereinsmitglieder sind gern bei diesen Veranstaltungen gesehen. So kommt man miteinander ins Gespräch.
Verein informiert auch in Schulen
Darüber hinaus wirkt der Verein nach außen: Er geht mit Kursteilnehmern in Schulen, um bei Projekttagen mit Kindern und Jugendlichen über Fluchtursachen und Gründe für Migration zu sprechen. In der Vergangenheit waren dort unter anderen Ukrainer und Kenianer zu Gast. Die gute Arbeit der Mitstreiter um Birgit Schädlich wird von der Landeszentrale für politische Bildung finanziell unterstützt.
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