Johanniter-Unfall-Hilfe 45. Kooperations­partner von „Tolerantes Brandenburg“

Ein neuer Partner im Engagement für eine tolerante und engagierte Demokratie: Der Landesverband Berlin/Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) ist ab sofort Mitglied im Kooperationsnetzwerk „Tolerantes Brandenburg / Bündnis für Brandenburg“. Die Partnerschaft besiegelten die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, stellvertretend für die in der Staatskanzlei angesiedelte Koordinierungsstelle, und der Landesvorstand der JUH, David Kreuziger, heute in der Potsdamer Staatskanzlei.

Stärkung des Ehrenamts und der kulturellen Vielfalt

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung verpflichtet sich die JUH, im Rahmen des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ am Aufbau und an der Stabilisierung demokratischer Strukturen sowie an der Zurückdrängung demokratiefeindlicher Einstellungen mitzuwirken. Im Gegenzug verpflichtet sich die Landesregierung, den Kooperationspartner zu beraten und bei seinem Engagement auf vielfältige Art und Weise zu unterstützen.

Staatssekretärin Jahns-Böhm begrüßte die neue Partnerschaft: „Mit dem Handlungskonzept ‚Tolerantes Brandenburg‘ hat sich die Landesregierung vor 24 Jahren auf den Weg gemacht, all diejenigen zu stärken, die sich gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Rassismus einsetzen. Mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe ist heute ein spannender und vor allem engagierter neuer Partner hinzugekommen, der sich in besonderem Maße für die Stärkung des Ehrenamts einsetzt und innerverbandlich partizipative Arbeitsprozesse und interkulturelle Vielfalt fördert.“

JUH Landesvorstand Kreuziger: „Wir setzen uns dafür ein, dass Demokratie, Vielfalt und Respekt erlebbar werden – in unserem Verband und darüber hinaus. Dafür engagieren sich unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden bereits an zahlreichen Stellen der Johanniter-Unfall-Hilfe. Wir freuen uns, unsere Kräfte über die Kooperation mit dem ,Toleranten Brandenburg‘ mit weiteren starken Partnern bündeln zu können. So gestalten wir die Gesellschaft im Sinne unseres Leitbildes vielfältig mit!“

Hintergrund

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) ist eine der großen Hilfsorganisationen im Land. Im Landesverband Berlin/Brandenburg engagieren sich über 61.000 Fördermitglieder, rund 3.000 ehrenamtlich Aktive und mehr als 1.900 Festangestellte. Die JUH bietet alle Leistungen einer großen Hilfsorganisation an. Sie leistet zudem Hospizdienste, engagiert sich für sozial Schwache, betreut und pflegt ältere Menschen, Kranke und Menschen mit Behinderung, betreibt Kindertagesstätten, leistet Jugendarbeit und humanitäre Hilfe im Ausland.

Der Landesverband ist Träger des Projektes „#AusLiebeZurVielfalt“. Es qualifiziert JUH-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um bei innerverbandlichen demokratiefeindlichen und diskriminierenden Vorfällen zeitnah und vor Ort intervenieren zu können. Im Projekt „Voll mein Ding – ehrenamtlich engagiert in Templin“ macht der Regionalverband Nordbrandenburg der JUH Ehrenamt in Templin sichtbar und hörbar. Es geht um die menschlichen Erfahrungen im Einsatz für die gute Sache. Hierüber berichten ehrenamtlich Engagierte in mittlerweile 8 Podcast-Folgen.

Die Koordinierungsstelle für „Tolerantes Brandenburg / Bündnis für Brandenburg“ kooperiert seit 2005 mit Partnern aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Mit gemeinsamen Projekten, wie „#Deine Stimme zählt“ anlässlich der Bundestagswahl 2021, den „Bänken gegen Rassismus“ und Initiativen wie „Brandenburg zeigt Haltung“ und „Brandenburg hilft“, wurden wichtige Zeichen für Solidarität, Hilfsbereitschaft und Offenheit gesetzt. Mit dem Landesverband der JUH besteht das Kooperationspartner-Netzwerk der Koordinierungsstelle zur Förderung lebendiger Teilhabe und Vielfalt in Brandenburg nunmehr aus 45 Partnern.

 

Weitere Informationen
Webseite des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“

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