Miteinander (Foto: Alexas_Fotos/pixabay.com)

Migranten große Bereicherung für kulturelle Vielfalt

Am UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung weisen Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Landesintegrationsbeauftragte Doris Lemmermeier auf die Chancen der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund für unsere Gesellschaft hin. „Migrantinnen und Migranten sind eine große Bereicherung für unsere kulturelle Vielfalt und unser gesellschaftliches Leben“, betonen Nonnemacher und Lemmermeier. Gemeinsam rufen sie zu Toleranz und gegenseitigem Respekt auf.

Brandenburg mit langer Geschichte der Zuwanderung und Vielfalt

Ministerin Nonnemacher: „Vielfalt ist ein enormer Vorteil. Nicht nur in der Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und beim Klimaschutz bringt uns der interkulturelle Austausch von kreativen Ideen und unterschiedlichen Erfahrungen voran, sondern auch in der Kultur. Zugewanderte bringen viele Kompetenzen und Fähigkeiten mit und bereichern unsere Gesellschaft. Das müssen wir uns in diesen Zeiten, in denen sich reaktionäre Kräfte einzurichten versuchen und rechtes Gedankengut die politischen Debatten in unserem Land zunehmend beeinflussen, wieder viel stärker bewusstmachen. Brandenburg hat eine lange Geschichte der Zuwanderung, Toleranz und Offenheit, der wir zu einem Teil unseren heutigen Wohlstand verdanken. Wir alle sind es, die von einer erfolgreichen Integration profitieren. Entscheidend sind Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft zum Dialog.“

Landesintegrationsbeauftragte Lemmermeier: „In Brandenburg gibt es sehr viele verschiedene Initiativen, in denen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund begegnen, sich austauschen und gemeinsam unterstützen. So entstehen auch zahlreiche neue kulturelle Veranstaltungen, die wiederum Menschen zusammenbringen. Das ist großartig. Brandenburg ist immer da besonders erfolgreich, wo Menschen mit unterschiedlichsten Lebenshintergründen zusammenarbeiten.“

Hintergrund

Der Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung findet jährlich am 21. Mai statt und feiert nicht nur den Reichtum der Weltkulturen, sondern auch die wesentliche Rolle des interkulturellen Dialogs für Frieden und nachhaltige Entwicklung. Nach der Annahme der Allgemeinen Erklärung zur kulturellen Vielfalt durch die UNESCO im Jahr 2001 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. Mai 2002 zum ersten Welttag der kulturellen Vielfalt.

2 Kommentare
  1. Thomas N.
    Thomas N. sagte:

    ,,Migrantinnen und Migranten sind eine große Bereicherung für unsere kulturelle Vielfalt und unser gesellschaftliches Leben“ – fragen Sie mal in Mannheim nach, wie bereichert man sich dort fühlt.

    Antworten
    • Bündnis für Brandenburg
      Bündnis für Brandenburg sagte:

      Hallo Thomas, in Deutschland leben 24,9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, davon 12,5 Millionen Ausländer. So grauenvoll die Tat in Mannheim ist: Sie picken sich gerade diesen Attentäter heraus, um alle Migrantinnen und Migranten pauschal abzuwerten. Bleiben wir zur Differenzierung fähig.

      Antworten

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