SchulKinoWochen mit Film zur Seenotrettung im Mittelmeer
Vom 17. bis 31. Januar 2019 finden zum 13. Mal die SchulKinoWochen des Landes Brandenburg statt. 30 Filme werden auf 200 Veranstaltungen in 27 Orten gezeigt. Mit dabei ist auch der Film „Iuventa“ zum Thema Seenotrettung im Mittelmeer.
SchulKinoWochen 2019
Das Motto der SchulKinoWochen lautet dies Jahr „Sehend lernen – Die Schule im Kino“. Mit insgesamt 30 Spiel- Animations- und Dokumentarfilmen ist das Angebot erneut sehr umfangreich. Zum offiziellen Auftakt der SchulKinoWochen 2019 am 17. Januar in den Neuen Kammerspielen Kleinmachnow wird die romantische Musikkomödie „Das schönste Mädchen der Welt“ gezeigt. Für die jüngsten Kinobesucher gibt es mehrere großartige Literaturadaptionen wie „Die kleine Hexe“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. In den Filmen für die mittleren Jahrgänge stehen unter anderen die preisgekrönte Komödie „Thilda und die beste Band der Welt“ und der Familienfilm „Wintertochter“ auf dem Programm. Kapitel deutscher Zeitgeschichte, die zugleich ein Stück brandenburgische Regionalgeschichte erzählen, werden den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in Filmen wie „Das schweigende Klassenzimmer“ und „Gundermann“ anschaulich gemacht.
„Iuventa“ thematisiert Seenotrettung Geflüchteter im Mittelmeer
Der Film „Iuventa“ eignet sich für die Fächer Deutsch, Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde oder Politik. Er handelt von den Rettungsaktionen des Schiffs „Iuventa“, das bereits nach seinem ersten Einsatz 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht hat. Danach sollte eigentlich Schluss sein, denn der NGO-Einsatz sollte nur ein Zeichen setzen, Druck machen auf die EU-Flüchtlingspolitik, Regierungshandeln forcieren. 2015 war der Verein „Jugend rettet“ von zwei Abiturienten gegründet worden. Per Crowdfunding bringen sie 400.000 Euro zusammen, erwerben einen alten Fischkutter und bauen ihn für ihre Zwecke um. Im Juli 2016 stechen sie von Malta aus in See – learning by doing. Dem ersten Mittelmeer-Einsatz folgen etliche weitere, insgesamt retten sie 14.000 Menschen. Dann kommt das Aus: Die „Iuventa“ wird von den italienischen Behörden beschlagnahmt wegen „Beihilfe zur illegalen Einwanderung“. Die Mission der Menschlichkeit – an der Realität gescheitert oder ein Sieg für die Zivilcourage?
Die SchulKinoWochen werden wie jedes Jahr filmpädagogisch begleitet. Zur Vor- und Nachbereitung können die begleitenden Unterrichtsmaterialien genutzt werden. Zudem gab es Vorbereitungsangebote für die Lehrkräfte. Die Veranstaltungsreihe wird organisiert in Kooperation von VISION KINO, Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, und FILMERNST. Ermöglicht wird das Projekt durch die Förderung des Medienboards Berlin-Brandenburg, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Filmförderungsanstalt (FFA). Die Filmvorführungen sind Teil des Unterrichts, zu erleben im außerschulischen Lernort Kino: zur Förderung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und allgemeiner Bildung. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 EUR pro Schülerin/Schüler. Für zwei Begleitpersonen pro Klasse ist der Eintritt frei. Anmeldungen können online unter anmeldung@filmernst.de oder telefonisch im FILMERNST-Kinobüro im LISUM, Telefon (03378) 209 162, vorgenommen werden.
Weitere Informationen
Übersicht aller gezeigten Filme auf der Seite filmernst.de
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