Garten der Vielfalt

„Garten der Vielfalt“ in Spremberg geht in neue Saison

Mit einem Fest ist am Freitag der „Garten der Vielfalt“ in Spremberg wiedereröffnet worden. Einheimische und Geflüchtete haben im vergangenen Jahr damit begonnen, gemeinsam die Fläche herzurichten und eine Laube, Obst- und Gemüsebeete, Wege sowie Plätze zum Ausruhen anzulegen.  Zum Start in die zweite Saison richteten sie nun ein Sommerfest aus, zu dem sie auch Staatskanzleichef Thomas Kralinski und Teilnehmer der diesjährigen B-Team-Tour begrüßten.

Umfangreiches Engagement

Der Verein Jugend und Soziales e.V. ist Träger des Projekts, das vom „Bündnis für Brandenburg“ gefördert wird. Er wurde 2016 von engagierten Sprembergern gegründet, die sich für die Integration von Schutzsuchenden einsetzen wollen. Die Mitglieder organisieren mit Unterstützung von deutschen Schülern Nachhilfe für Kinder und Jugendliche, die unter anderen aus Syrien oder Afghanistan kommen. Sie betreuen Kinder, damit deren Mütter am Sprachunterricht teilnehmen können oder helfen bei der Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen. Außerdem bieten sie Computer- und Schwimmkurse an. Ganz neu sind ein Begegnungscafé für Frauen und eine Fahrradwerkstatt.

Hintergrund zum Garten der Vielfalt

Bei der B-Team-Tour reisen Brandenburger Jugendliche durch das Land und suchen das Gespräch mit Altersgefährten und Erwachsenen. Stationen sind Orte, die in der Vergangenheit rechtsextreme Gewalt erlebt haben. Sie sprechen mit Opfern, diskutieren mit Schülern und ermutigen ehrenamtliche Helfer, in ihrem Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit nicht nachzulassen. Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte die Gruppe am 7. Juni in Potsdam verabschiedet.

In Spremberg haben mehr als 500 Geflüchtete ein neues Zuhause und Sicherheit gefunden. Etwa die Hälfte von ihnen wird auf absehbare Zeit dort bleiben.

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