Diskussion (Foto: geralt/pixabay.com)

Aufruf für sachlichen Diskurs zum Thema Flucht und Migration

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg und die Arbeitsgruppe „Flucht und Asyl“ des Landesintegrationsbeirats haben gemeinsam mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft einen Aufruf für einen sachlichen Diskurs zum Thema Flucht und Migration in Brandenburg veröffentlicht. 39 Erstunterzeichnende, Stand 26. Oktober um 16 Uhr, haben den Aufruf bereits unterzeichnet, darunter die Caritasverbände Erzbistum Berlin und Diözese Görlitz, Willkommensinitiativen, Migrantische Organisationen, Integrationsakteure und Einzelpersonen.

Auszüge aus dem Entwurf

Der Aufruf reagiert mit Besorgnis auf die aktuelle Debatte um Flucht und Migration und ruft zu einer Versachlichung auf.

„Sachargumente und Fakten werden zunehmend an den Rand gedrängt. Stattdessen bestimmen irreführende Behauptungen, populistische Vorschläge und eine zunehmend nach rechts driftende Rhetorik den Diskurs.“

„Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten sind nicht die Ursache für die gesellschaftlichen Probleme. Sie weisen uns vielmehr auf Probleme hin, die in unserer Gesellschaft schon vor ihrer Ankunft bestanden haben.“

„2022 wurden in Brandenburg 38.000 Menschen aufgenommen, darunter viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, 2023 werden es voraussichtlich 16.000 sein. Das entspricht 0,67 % der brandenburgischen Bevölkerung. Den mit der Aufnahme dieser Menschen verbundenen Anstrengungen müssen wir uns alle stellen.“

Termin für die Presse

Der Aufruf wird am 1. November um 12:30 Uhr in der Wilhelmgalerie, Charlottenstraße 42, 2. Stock, Landesbeauftragte der Presse und Öffentlichkeit vorgestellt.

Dr. Doris Lemmermeier, Landesintegrationsbeauftragte, Angela Fleischer, Leiterin der AG Flucht und Asyl des Landesintegrationsbeirats, Imma Chienku vom Verein Refugees Emancipation und Christiane Guse, Leiterin des Beratungsfachdienst für Migrant*innen Potsdam Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. werden anwesend sein.

 

Weitere Informationen
Infowebseite mit Unterzeichnungsmöglichkeit (ab 1. November!)

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