Nonnemacher ruft zu klarer Haltung gegen Fremdenfeindlichkeit auf
Eine abfällige Bemerkung, Ungleichbehandlungen im Alltag bis zu offen vorgetragenem Hass und Angriffen auf Menschen, die als fremd definiert werden, eine andere Religion haben oder eine andere Sprache sprechen – Rassismus hat viele Gesichter und ist allgegenwärtig. Integrationsministerin Ursula Nonnemacher ruft anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus (21. März) zu klarer Haltung gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung auf.
Nonnemacher: „Rassismus häufig unterschwellig“
Ministerin Nonnemacher: „Rassismus tritt nicht immer offen zutage, häufig kommt er unterschwellig und subtil. Die Reaktion ist viel zu oft Schweigen. Nicht nur zum Tag gegen Rassismus sind alle aufgerufen, sich immer wieder neu einzumischen, denn eine funktionierende Demokratie ist kein Selbstläufer. Nach aktuellen Daten des Vereins Opferperspektive gab es im vergangenen Jahr zwar etwas weniger rassistisch motivierte Straftaten im Land Brandenburg, die Zahl stagniert aber seit Jahren auf hohem Niveau. Daher ist es wichtig, dass wir im Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus weiter entschlossen handeln. Vielfalt und vielfältige Lebensentwürfe haben ihren festen Platz in Brandenburg. Hass und Gewalt dürfen sich in unserer Gesellschaft nicht breitmachen!“
Hintergrund
Der internationale Tag gegen Rassismus wird jedes Jahr am 21. März begangen und führt auf das „Massaker von Sharpeville“ von 1960 zurück, bei dem 69 Demonstrierende im südafrikanischen Sharpeville erschossen wurden, die gegen die Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe protestierten. Am 21. März 1966 riefen die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag aus.
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