Ministerin besucht Geflüchteten-Netzwerk und Frauenkulturverein Cottbus

„Integration gelingt dort, wo sich Menschen begegnen und kennenlernen, sie gemeinsam Sprachbarrieren überwinden und sich mit ihren Interessen und Fähigkeiten gegenseitig unterstützen. Ein vorbildliches Beispiel dafür ist das Geflüchteten-Netzwerk hier in Cottbus, in dem engagierte Ehrenamtliche aus unterschiedlichsten Kulturen und die Stadt zusammenarbeiten“, sagte Integrationsministerin Ursula Nonnemacher in Cottbus. Am Rande der Kabinett-vor-Ort-Sitzung traf sie sich gemeinsam mit der Landesintegrationsbeauftragten Dr. Doris Lemmermeier zum Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Geflüchteten-Netzwerks Cottbus und des Frauenkulturvereins Cottbus sowie der Fachbereichsleiterin Bildung und Integration der Stadt Cottbus.

Sprache, Arbeit und Teilhabe am wichtigsten

Integrationsministerin Nonnemacher: „Integration ist ein langer Prozess, mitunter mühsam und scheinbar langwierig. Der Einsatz lohnt sich aber für uns alle. Entscheidend für eine erfolgreiche Integration sind Sprachkurse für alle, schneller Zugang zum Arbeitsmarkt und die Möglichkeit, aktiv am politischen, kulturellen und sozialen Leben teilnehmen zu können. Eine wichtige Rolle vor Ort spielen hierbei Migrantische Ogranisationen. Mit der Finanzierung von Migrationssozialarbeit, der Förderung von Willkommensinitiativen und Einzelprojekten unterstützt das Land unbürokratisch die Integrationsarbeit vor Ort.“

Das Geflüchteten-Netzwerk Cottbus ist eine reine Migrantische Selbstorganisation. Ziel der Arbeit ist es unter anderem, Geflüchteten Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben zu ermöglichen. Sie organisieren Sprachmittlung von Geflüchteten für Geflüchtete, Workshops, Vorträge und Veranstaltungen. Für seine Arbeit hat das Netzwerk den Landesintegrationspreis 2019 erhalten.

Frauenkulturverein Kooperationspartner und Multiplikator für das ganze Land

Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Die Arbeit des Geflüchtetennetzwerks und des Frauenkulturvereins kenne ich schon lange und schätze sie sehr. Sie leisten nicht nur unverzichtbare Arbeit als Selbstorganisation für Geflüchtete und Zugewanderte. Sie sind auch als Kooperationspartner und Multiplikator in Cottbus und ganz Brandenburg nicht mehr wegzudenken.“

Der Frauenkulturverein Cottbus engagiert sich in der Arbeit mit geflüchteten Frauen und Kindern. Der Verein bietet unter anderem Computerkurse für Frauen an und ein Frauen-Café. Neben dem Austausch stehen hier auch Infoveranstaltungen zu Themen wie dem deutschen Bildungssystem im Vordergrund. Frauen sollen informiert und gestärkt werden, um sich in der neuen Gesellschaft zurechtzufinden und teilzuhaben.

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