Das Theaterschiff Potsdam vor dem Hans Otto Theater (Foto: wikipedia.de Biberbaer, Lizenz: CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Stay away – Rettung ausgeschlossen!

Das Theaterschiff Potsdam setzt mit seiner neuen Produktion „Stay away – Rettung ausgeschlossen!“ seine „Solidarität von Schiff zu Schiff“ fort.

„Stay away – Rettung ausgeschlossen!“ – Worum geht es?

Ein Meer, zwei Ufer. Krieg auf der anderen Seite. Menschen flüchten von dort, sterben unterwegs. Ein Mensch ist angeklagt, weil er Menschen vor dem Sterben gerettet hat.

Das neue Stück des Theaterschiffes ist eine multimediale interaktive Auseinandersetzung mit Kernfragen der Demokratie und des Mensch Seins. Mit Fotos, Videoinstallationen, Tanz- und Spielszene wird der Zuschauer eingeladen, gemeinsam mit den anderen Passagieren auf eine Schiffsreise der anderen Art zu gehen – auf eine theatrale Reise zu Fragen, auf die Antworten gerade schwer fallen, die mit Konfrontationen von menschlicher Not verbunden sind, die verstören, ratlos und hilflos machen.

Eigene Erfahrungen, persönliche Fluchtgeschichten

Das Ensemble hat für eine Station dieser Reise das Thema „Flucht“ auch zu sich selbst geholt und erzählt eigene, ganz persönlichen Fluchtgeschichten. Im Mittelpunkt steht eine Gerichtsverhandlung, in der die Anklage des Seenotretters Sebastian Schmidt verhandelt wird.

„Ob Seenotretter Menschen aus dem Meer fischen müssen, oder unsere Kinder inzwischen zu Hunderten zum IS gehen. Das sind doch Extreme, Auswüchse und Anzeichen des totalen Kollapses der Werte einer bürgerlich- demokratischen Gesellschaft, die so mühsam aufgebaut worden ist“, sagt der Verteidiger des Angeklagten. Die Passagiere sind eingeladen, Antworten zu geben, wie sie entscheiden würden. Lässt sich eine gemeinsame Entscheidung finden?

Die Premiere der Uraufführung von „Stay away – Rettung ausgeschlossen!“ findet am 3. Oktober  um 19:30 Uhr im Theaterschiff Potsdam statt. Eine Folgevorstellung ist am 4. Oktober um 17:00 Uhr geplant.

Hintergrund

Das Stück wird gefördert durch das „Bündnis für Brandenburg“.

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