Straßenfußball ist Kicken für Fairplay und Toleranz
Die Brandenburger Straßenfußball-Meisterschaft ist nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke ein „starkes Sommermärchen“. Zur Eröffnung der Finalrunde der diesjährigen Soccertour im Tropical Islands in Krausnick sagte Woidke: „Hier verbindet die Leidenschaft für das runde Leder Mannschaften und Fans. Entscheidend sind der gemeinsame Spaß und der gegenseitige Respekt.“ Er dankte allen, die dieses Turnier ermöglichten.
Erstmals internationaler Wettbewerb
Das Land hatte die Meisterschaft mit 5.000 Euro aus Mitteln des Bündnisses für Brandenburg unterstützt.
Bei der Soccertour laufen Teams aus Sportvereinen, Jugendclubs, Schulen, Wohnheimen und Flüchtlingsunterkünften auf. In diesem Jahr gibt es erstmals einen internationalen Wettbewerb, bei dem Mannschaften aus Schweden, Ungarn, Türkei, Polen, Slowakei, Russland, Finnland und Bulgarien mitmachen.
Woidke: „Bei diesem Turnier steht niemand im Abseits. Auch wenn die Spieler unterschiedliche Lebenserfahrungen, Kulturen und Religionen haben – sie alle lieben den Sport und sind mit vollem Einsatz dabei. Und sie zeigen auf dem Court und bei den Begegnungen am Rande, worauf es ankommt: auf Toleranz und Fairness.“
Klare Kante gegen Gewalt und Hetze
Mit Blick auf die jüngsten Gewaltexzesse sogenannter Fans am Rande von Fußballspielen fügte er hinzu: „Das muss auch in den Stadien gelten. Ich erwarte von den Klubs und den echten Fans klare Kante gegen Gewalt und Hetze. Der Straßenfußball zeigt, wie Fairplay geht.“
Das Projekt „Straßenfußball für Toleranz“ startete im Jahr 2000. Die erste landesweite Meisterschaft initiierte die Brandenburgische Sportjugend 2016. Bei den Wettkämpfen gibt es neben der sportlichen eine Fairplay-Wertung, die Schiedsrichter überflüssig macht. Vor jedem Spiel kommen beide Teams in einer Dialogzone zusammen und stimmen sich über weitere Spielregeln ab, die den fairen Umgang miteinander auf dem Platz unterstützen. Die Straßenfußball-Meisterschaft wird im Rahmen des Programms „Willkommen im Sport“ vom Bundeskanzleramt sowie vom Bündnis für Brandenburg, dem Ministeriums für Bildung Jugend und Sport, der AOK Nordost, der F.C.Flick Stiftung und Tropical Islands unterstützt.
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