Arbeitspolitische Tour in Potsdam: Bäckerei Fahland, Maßnahme KompAS (Foto: MASGF)

Perspektiven für Flüchtlinge im Blick

Arbeitsministerin Diana Golze war heute im Rahmen ihrer arbeitspolitischen Tour unterwegs in Potsdam. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Integration.

Perspektiven für Geflüchtete

Nach einem Gespräch mit dem Sozialbeigeordneten Mike Schubert sowie Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitsagentur und Jobcenter über die Entwicklung des Potsdamer Arbeitsmarktes, besuchte die Ministerin unter anderem die Bäckerei Fahland, um sich praxisnah über die Integration von Geflüchteten zu informieren. Aktuell sind in dem Familienbetrieb, der seit 2013 in Potsdam ansässig ist, acht Geflüchtete beschäftigt.

Darüber hinaus stand im Rahmen der arbeitspolitischen Tour ein Besuch der Euro-Schulen an, die seit September 2016 für das Jobcenter Potsdam und die Agentur für Arbeit Potsdam Kurse des kombinierten Programms „KompAS“ anbieten.

KompAS – für eine erfolgreiche Integration in Arbeitswelt und Gesellschaft

„KompAS“ steht für „Kompetenzbilanzierung, Aktivierung und frühzeitiger Spracherwerb“ und kombiniert Elemente der beruflichen Aktivierung, Berufsorientierung und Qualifizierung mit dem Erwerb der deutschen Sprache in einem parallel stattfindenden allgemeinen Integrationskurs. Neben einem Bewerbungstraining und der Vermittlung berufsfachlicher Kenntnisse kann auch die betriebliche Erprobung in einem Unternehmen Teil des Programms sein. Ministerin Golze besuchte am Standort in Babelsberg eine der Kursklassen. Seit Herbst letzten Jahres haben bereits mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der sechsmonatigen Maßnahme teilgenommen.

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme "KompAS" (Foto: MASGF)

Golze zu Besuch in einem Kurs der Maßnahme „KompAS“ (Foto: MASGF)

 
Golze sagte: „Landesweit fällt es Betrieben branchenübergreifend immer schwerer, offene Stellen zu besetzen. Der Fachkräftebedarf ist enorm.“ Für die Betriebe gebe es bei der Fachkräftesuche aber verschiedene Möglichkeiten, die sie stärker nutzen müssten. Vorbehalte gelte es u.a. gegenüber Alleinerziehenden und älteren Langzeitarbeitslosen abzubauen. „Auch für Geflüchtete sind die Hürden, eine Arbeit zu finden, hoch“, führte die Ministerin weiter aus. „Trotz Sprachbarrieren stellen sie für Betriebe aber eine echte Chance dar. In Zeiten demografischen Wandels müssen Betriebe das vorhandene Potenzial besser nutzen.“

Hintergrund

Die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, die Fachkräftesicherung, Gute Arbeit sowie die Integration von Geflüchteten in Arbeit stehen im Mittelpunkt der arbeitspolitischen Tour von Arbeitsministerin Diana Golze und Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Sie werden in diesem Jahr alle Landkreise und kreisfreien Städte besuchen und vor Ort mit Arbeitsmarktakteuren sprechen. Golze startete ihre arbeitspolitische Tour bereits am 09. März im Landkreis Oder-Spree. Am 05. Juli wird die Tour in Brandenburg an der Havel fortgesetzt.

 

Weitere Informationen:
Informationen zum „KompAS“-Programm in Potsdam

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