Zentrum für Gewerbeförderung Götz

Berufliche Perspektiven für Geflüchtete im Handwerk

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat das Projekt der Qualifizierung von Geflüchteten am Zentrum für Gewerbeförderung in Götz als wegweisend gewürdigt. „Das Projekt ermöglicht Geflüchteten, Handwerksberufe kennenzulernen. Auf diesem Weg wird der Einstieg in eine Berufsausbildung in Brandenburg vorbereitet“, sagte Woidke bei einem Besuch der Einrichtung heute in dem Havelland-Ort.

Türen öffnen, Perspektiven bieten

Woidke sprach in den Werkstätten mit Flüchtlingen, die durch Qualifikationsmaßnahmen fit für eine Ausbildung gemacht werden. Vorgestellt wurden Flüchtlinge und Betriebe, die mit Hilfe von Handwerkskammer und Arbeitsagentur Potsdam bereits zueinander gefunden haben.

Foto: HWK Potsdam, Ines Weitermann

Foto: HWK Potsdam, Ines Weitermann

Der Ministerpräsident weiter wörtlich: „Hiermit zeigt das Zentrum für Gewerbeförderung sehr deutlich, was es bedeutet, Türen zu öffnen und den geflüchteten Menschen Perspektiven für eine Integration in den Arbeitsmarkt zu eröffnen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gelingenden Eingliederung durch Ausbildung und Arbeit. Die Landesregierung hatte solche Projekte im Auge, als das `Bündnis für Brandenburg` gegründet wurde.“ Die Verantwortung für das Projekt haben die Handwerkskammer und die Arbeitsagentur Potsdam.

Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam: „Mit dem Projekt zur Integration der in Westbrandenburg angekommenen Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt hat das Handwerk Nägel mit Köpfen gemacht. Die gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Potsdam und der gemeinsame Wille, mit konkreten Taten anzupacken, waren wesentliche Beweggründe, das Projekt auf die Beine zu stellen. Wir erleben, wie motiviert die bisher 31 teilnehmenden Flüchtlinge die berufliche Perspektive im Handwerk annehmen. Dass dabei inzwischen 14 von ihnen in weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen, in Vorbereitungen auf eine Berufsausbildung oder Praktika in den Handwerksbetrieben ihre Chance bekommen, ist zusätzlicher Lohn und Anerkennung für alle Projektbeteiligten“.

Schnelle Integration als Chance für hohe Motivation

Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Potsdam: „Uns begegnen nach wie vor in unserer täglichen Arbeit viele hoch motivierte geflüchtete Menschen, die für ihren Lebensunterhalt sorgen wollen. Die Kompetenzen, die sie mitbringen, müssen schnell anerkannt und so gut wie möglich weiterentwickelt werden. Daher freue ich mich sehr, dass es uns mit der Handwerkskammer Potsdam gelungen ist, für die Region wichtige Impulse in der Kompetenzfeststellung zu setzen. Von vornherein stand für mich fest, dass eine nachhaltige Vermittlung in Ausbildung und Arbeit nur gelingen kann, wenn die Menschen sich in ihrem neuen Arbeitsumfeld verständigen können. Mit unseren Sprachkursen Ende des letzten Jahres konnten wir hier einen wesentlichen Beitrag für all unsere Netzwerkpartner zur schnellen Integration der betroffenen Menschen leisten“, ergänzte die Agenturchefin.

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