Toleranzfest in Nauen
Für ein friedliches und buntes Nauen haben sich am Mittwoch hunderte Bürger der Stadt zusammengefunden. Wie in den Vorjahren setzte das Toleranzfest ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Hass und Gewalt.
Kriegsopfern gedenken, Wilkommenskultur etablieren
Vor genau 71 Jahren zum Ende des Zweiten Weltkriegs fielen auf Nauen wie andernorts Bomben. Mit der Veranstaltung sollte der Kriegsopfer gedacht und über die Verbrechen des NS-Regimes aufgeklärt werden. Zugleich stand sie für eine demokratische Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen, wie es im Aufruf hieß.
Einer politischen Kundgebung folgte ein fröhliches Beisammensein für die ganze Familie. Vereine, Parteien und Schulen informierten an Ständen über ihre Arbeit und hielten vielfältige Angebote für Kinder bereit. Bei einem interkulturellen Suppenfest konnten die Besucher kulinarische Spezialitäten aus aller Welt probieren. Für gute Stimmung sorgten eine Linedance- und eine Trommelgruppe sowie mehrere Bands.
Bürgermeister als Schirmherr beim Toleranzfest
Zu den Initiatoren des Festes gehörten der Humanistische Freidenkerbund Havelland und der Jugendhilfeverein Mikado. Insgesamt wirkten 30 Organisationen mit. Die Schirmherrschaft hatte Bürgermeister Detlef Fleischmann übernommen. In der Vergangenheit waren in Nauen mehrfach Unterkünfte für Geflüchtete bei Brandanschlägen zerstört worden.
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