Preise für Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit
Beim bundesweiten Wettbewerb gegen Fremdenfeindlichkeit „Die Gelbe Hand“ ist auch ein Brandenburger ausgezeichnet worden. Der junge Gewerkschafter Christopher Wieprecht nahm am 21. März bei der Ehrung in der Potsdamer Staatskanzlei einen Sonderpreis des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke entgegen. Damit wird das Engagement des gebürtigen Uckermärkers gegen Rechtsextremismus und für Flüchtlinge gewürdigt.
Engagierter Einsatz
Christopher Wieprecht ist Mitglied im „Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt“ in Angermünde sowie weiteren Initiativen in Schwedt und Prenzlau. Er hilft Flüchtlingen in Heimen regelmäßig beim Ausfüllen von Formularen, begleitet sie zu Ärzten oder organisiert Veranstaltungen. Der Ministerpräsident war beeindruckt von diesem Einsatz. Christopher Wieprecht sorge für die Betreuung der Ankommenden sowie für Begegnungen zwischen Einheimischen und Newcomern. Er hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht, sagte Dietmar Woidke.
Der Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ wird jährlich vom gewerkschaftlichen Verein „Mach meinen Kumpel nicht an! – Für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ ausgerichtet. Teilnehmen können junge Gewerkschafter und Auszubildende, die sich kreativ mit diesem Thema auseinandersetzen. Eine Jury, zu der in diesem Jahr die Leiterin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“, Angelika Thiel-Vigh, gehörte, ermittelt die Sieger.
Sieger aus Opladen
Den ersten Platz belegte das Filmprojekt „Die 30 Menschenrechte“ einer Berufsvorbereitungsklasse aus Opladen (Nordrhein-Westfalen). Insgesamt lagen diesmal 30 Bewerbungen vor, vorwiegend aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Es wäre schön, wenn der Preis noch bekannter würde, damit sich eine größere Zahl der vielen guten Brandenburger Initiativen an dem Wettbewerb beteiligen kann.
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