Aufruf für Weltoffenheit und Toleranz in der Spreewald-Region
Ein regionales Bündnis engagiert sich seit einigen Wochen für einen bunten, toleranten Spreewald. Dem Aufruf mehrerer Kommunalpolitiker haben sich bisher bereits Hunderte Bürger angeschlossen. Allein in Lübbenau wurde er von 200 Menschen unterzeichnet, in Lübben von 120. Sie nahmen damit die Anregung auf, nach der Gründung des landesweiten parteiübergreifenden Bündnisses für Brandenburg vom November 2015 auch auf lokaler Ebene öffentlich Zeichen für Zivilcourage und Solidarität mit Flüchtlingen zu setzen.
Lübben gab Anstoß
Den Anstoß zu der Aktion gab der Lübbener Bürgermeister Lars Kolan. Zu den Erstunterzeichnern gehören seine Amtskollegen aus Luckau, Lübbenau und Calau, Gerald Lehmann, Helmut Wenzel und Werner Suchner. Bei einer Unterschriftensammlung am 19. März im Lübbenauer Rathaus war auch Infrastrukturministerin Kathrin Schneider zugegen.
Spreewald offen und tolerant
In dem Aufruf wird betont, dass der Spreewald ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist und die Menschen in der Region stolz darauf sein können. Umso entschiedener wollen sie sich jenen entgegenstellen, die bewusst Verunsicherung angesichts der Schutzsuchenden schüren, um Hass und Zwietracht zu säen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechtsextremisten und Fremdenfeinde einen Keil zwischen uns treiben und ein falsches Bild der Spreewald-Region nach außen tragen“, heißt es weiter. Die Unterstützer des Aufrufs bekennen sich nachdrücklich zu einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft, religiöser und kultureller Vielfalt, Solidarität und gegenseitiger Achtung sowie zu Integration statt Ausgrenzung.
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